Growbox - Schlüssel zum perfekten Indoor-Garten

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Eine Growbox ist eine Anlage, die zum Kultivieren von Pflanzen dient. Sie wird häufig zum Anbau von illegalen Pflanzen wie Rauschhanf verwendet, um Marihuana zu gewinnen. Auf Deutsch bedeutet Growbox so viel wie Anzuchtschrank. Diese Art, Pflanzen zu kultivieren, wird ebenfalls als Indoor-Growing bezeichnet. In der Growbox ist es möglich, Hanf ganzjährig und unabhängig von der Witterung zu gewinnen, was bei der Kultivierung im Freien nicht möglich ist. Da es aber in vielen Ländern illegal ist, die Pflanze zur Gewinnung von Haschisch und Marihuana anzubauen, dient die Growbox dazu mittlere Mengen verdeckt anzubauen. Die Growbox ist aber auch für andere Pflanzen eine optimale Möglichkeit, sie in Innenräumen unter besten Bedingungen anzubauen. Sie können innerhalb kurzer Zeit auf- und wieder abgebaut werden und sind in der Regel absolut lichtdicht, um die erforderlichen Dunkelphasen für Pflanzen auch während des Tages zu gewährleisten. Growboxen reflektieren das Licht, das sonst ungewollt den Raum erhellen würde.

Wie ist eine Growbox aufgebaut?

Es gibt zwei Arten der Growbox, nämlich selbst gebaute Boxen, die meist aus Spanplatten und umgebauten Schränken bestehen. Darüber hinaus stehen auch im Handel Growboxen zum Kauf bereit, die aus industriellen Produktionen stammen und in unterschiedlichen Größen verfügbar sind. Die erste professionell gefertigte Variante wurde 1991 von dem Schweizer Unternehmen Growbox angeboten. Industrielle Growboxen bestehen aktuell meistens aus Plastikplanen und Metallstangen und besitzen außen abdichtendes und innen reflektierendes Material. Vorgefertigte Öffnungen für Schläuche und Kabel gehören ebenfalls zur Ausstattung. Das Aufbauprinzip ähnelt dem eines Zeltes. Übliche Maße für Growboxen sind 60 x 60 x 120 cm bis bin zu 120 x 120 x 200 cm. Zur Ausstattung einer Growbox gehören außerdem Hygrometer, Thermometer, Lampen, Zeitschaltuhren, Scharz-Weiß-Folien und Lüftungselemente wie Schalldämpfer, kleine Ventilatoren, Lüfter und Aktivkohlefilter.

Was bewirkt die Growbox?

Die Beleuchtung in der Growbox wird von Zeitschaltuhren gesteuert und erfolgt über Hochdruck-Natriumdampflampen oder Leuchtstofflampen. Die Folie bildet eine licht- und luftundurchlässige Schicht, die die Pflanzen vor der Außenwelt schützt. Der Lüfter wiederum führt Wärme und schlechte Gerüche ab und sorgt für den notwendigen Luftaustausch. Der Aktivkohlefilter befreit die abgesaugte Luft von durchdringenden Gerüchen, während ein Schalldämpfer die Geräusche des Lüfters mindert. Die Luftzirkulation wird durch Ventilatoren gewährleistet, die vor allem bei hohen Temperaturen, die zur Kultivierung tropischer Pflanzen erforderlich sind, und verhindert beziehungsweise reduziert die Verbreitung von Pilzen und Schädlingen. Gezüchtet werden die Pflanzen mit hydroponischen Systemen auf Steinwolle oder Kokosmatten sowie auf Erde.

Für welche Pflanzen werden Growboxen verwendet?

Die Growbox kann für alle Pflanzenarten verwendet werden, doch sie wird meistens zur Kultivierung von Hanf genutzt, der als illegales Rauschmittel dient. Der legale Anbau von anderen Pflanzen ist allerdings besser in einem Gewächshaus aufgehoben, da dies günstiger und praktischer ist. Da bei der herkömmlichen Kultivierung von Hanf die Pflanzen nach der Blüte nicht mehr verwendbar sind, werden größere Growboxen hin und wieder geteilt oder mehrere Growboxen nebeneinander aufgestellt, damit der kontinuierliche Anbau möglich ist. Eine "Mutter-Growbox" dient dazu, weibliche Pflanzen mit der entsprechenden Beleuchtung dauerhaft vegetativ zu halten. Obwohl ein erhöhtes juristisches Risiko beim Hanfanbau zur Drogengewinnung besteht, da der Anbau härter bestraft wird als der Besitz, und teilweise hohe Kosten für Investition und Betrieb der Growboxen entstehen, werden Growboxen trotzdem genutzt, da privat produzierter Cannabis im Gegensatz zu dem auf der Straße erhältlichen kaum oder gar keine Streckmittel, Schimmelsporen, Pestizide, Düngerückstände oder Schmutz enthält. Auch der Kontakt mit kriminellen Strukturen wird so umgangen.

Die Geschichte der Growbox

Bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts werden Pflanzen per Indooranbau kultiviert. Die Ursache ist in der staatlichen Repression zu finden, die den besser zu verbergenden, jedoch ökonomisch ungünstigen Indooranbau erzwang. Da es notwendig war, diesen Nachteil durch eine höhere Produktivität zu kompensieren, wurden sehr leistungsfähige Cannabisprodukte erzeugt, die durch die technische Entwicklung effektiver angebaut werden konnten. Zudem war hochwertiges Saatgut verfügbar, die Nachfrage groß. Die Growbox wurde von Sinsemilla-Technik erfunden.

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