Handbeil Ratgeber - Praktische Tipps für die Wahl des richtigen Modells

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Die ersten Handbeile

Die Herkunft des Handbeils entspringt aus dem herkömmlichen Beil, welches wiederum zu eines der ältesten Werkzeuge und Waffen der Geschichte des Menschen gilt. So war das erste Beil ein Feuersteinbeil und wurde im nordischen Neolithikums (Jungsteinzeit) erfunden. Die Steinbeile wurden von den Menschen bis zur späten Bronzezeit verwendet. Danach ersetzte man die Steine durch Kupfer und Bronze und die neue Form des Beils entstand. Die nächste Entwicklung erreichte es in der frühen Eisenzeit.
Von damals bis heute hat sich an dem Beil in Form als Werkzeug nicht viel geändert. Als Waffe dagegen variierte die Form je nach Kultur, Herkunft sowie Zeitalter stark voneinander. Zudem wurde das Beil vor der Axt erfunden und ist im Vergleich dessen kleiner und kann mit einer Hand gebraucht werden. Ein weiterer Unterschied ist das Schaftloch, welches ein Beil nicht hat, eine Axt dagegen schon. Beile wurden/werden auch als "Barte" bezeichnet.

Beile wurde zudem in Deutschland bis zum Jahr 1938 eingesetzt bezüglich zur Vollstreckung bei zu Tode Verurteilten. Vor allem in großen Teilen von Preußen war diese Form der Todesstrafe weitverbreitet. Hierbei waren die Beile jedoch schwerer und größer und mussten mit beiden Händen gehandhabt werden.

Früher gab es auch die bekannte Version des Beils, das sogenannte Wiesenbeil. Es war für Wiesenbauern ein wichtiges Werkzeug. So wurde es zur Anlegung von Be- und Entwässerungsgräben verwendet, sowie zum Unterhalt von bestehenden Gräbern und Ableitung von Regenwasser. Eine andere Bezeichnung ist auch Grabaxt oder Grabenhaube.

Die unterschiedlichen Arten

Als Waffe hat das Beil nicht viele Arten, wobei die bekannteste Form die Streitaxt ist. Als Werkzeug dagegen hat das Handbeil viele Formen und Namen, die sich meist auch auf den Verwendungszweck bezieht. Unterscheiden tun sich die Beile auch von der Schneide sowie Verarbeitung. So gibt es unter anderem folgende Handbeile:
- Bildhauerbeil: Lange, gebogene Schneide. Breite, gerade Schneidfase. Gebogener Stiel.
- Tischlerbeil: Gerade, dünne und lange Schneide. Geschmiedete Aussparung im Beilkopf. Gerader Stiel.
- Campingbeil: Klein und leicht. Weist auf der Rückseite zusätzlich einen Hammerkopf auf mit Flachbahn. Einige Produkte weisen seitlich Aussparungen am Beilblatt auf, womit Nägel oder ähnliches gezogen werden können. Hinsichtlich dessen dient es als Multifunktionswerkzeug und kann noch andere Features haben.
- Hackbeil: Wird in der Metzgerei verwendet und dient zum Zerhacken von Gelenken und Knochen. 30 cm lange und gerade Schneide. Balliger Schliff. Hat eine Lachangel, ähnlich wie bei einem Messer.
- Breitbeil: Zählt als schwerstes und breitestes Werkzeugbeil und wird daher zweihändig geführt. Da es zum Zuhauen von Stämmen genutzt wird, wird es auch als "Beschlagbeil" bezeichnet. Es gibt sie als Ausführung für sowohl Rechts- als auch Linkshänder.

Das heute bekannte gewöhnliche Handbeil wird in der Regel als Werkzeug benutzt, um kleinere Holzstücke zu Behauen und zum Herausziehen oder Einschlagen von Nägeln. Daher wird es meist von Zimmerleuten gebraucht. Sie weisen eine schwach gekrümmte und lange Schneide auf, die meist 20 cm lang ist. Der Stiel ist meist doppelt so lang und entspricht oft 45 cm Länge. Das Hackenteil ist verstählert und kann somit als Hammer benutzt werden. Die deutsche Ausführung ist allerdings etwas kleiner. So ist dessen Schneide 15 cm lang und stärker gekrümmt.

Empfohlene Produkte

Zu empfehlen ist die Universalaxt von Fiskars. Sie weist einen langlebigen und leichten Stil auf, bestehend aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Länge beträgt 36 Zentimeter. Das Beil eignet sich hervorragend für Aktivitäten außerhalb, wie beispielsweise Camping. Zudem hat es eine unlösbare Verbindung zwischen Stiel und Beilkopf, was für mehr Sicherheit sorgt.
Ein weiteres empfohlenes Produkt ist das Gerber Beil Survival von Bear Grylls. Die Länge beträgt exakt 23 Zentimeter. Die Klinge besteht aus rostfreien Stahl, während der Griff aus Polypropylen besteht. Die Kopfscheide, die dazu gehört, besteht aus Nylon, wodurch die Klinge nicht abstumpft. Das Beil eignet sich hervorragend zum Holzhacken.

Als letztes empfohlenes Produkt eignet sich das Beil von Meister, mit Fiberglas-Stiel. Das Griffende besteht aus schwarzem Gummi. Zudem ist das Produkt GS geprüft.

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