Handsäge - Tipps für die perfekte Sägeauswahl

Unsere Wahl: Mossy Oak 3 in 1 Handsäge

Eine Handsäge ist ein wichtiges, geradezu unverzichtbares Werkzeug in jedem gut ausgerüsteten Werkzeugschrank. Man benötigt sie für zahlreiche, anfallende Arbeiten in Haus und Garten. Eine Handsäge durchtrennt Holz, Metall oder Kunststoff. Unumgänglich ist das Werkzeug beim Bau eines Daches oder Baumhauses. Das Sägeblatt des Werkzeugs besteht für gewöhnlich aus Stahl. Der Griff kann sowohl aus Nylon als auch aus Kunststoff bestehen. Er verleiht der Handsäge einen besonders guten Halt. Außerdem sorgen beide Materialien für eine möglichst lange Lebensdauer.

Für Haus, Garten und Werkstatt

Eine Handsäge eignet sich für typische Sägearbeiten in Haus, Garten oder Werkstatt. Idealerweise arbeitet sie auf Stoß sowie auf Stoß und Zug. Es gibt aber auch spezielle Sägen wie japanische Sägen, die ausschließlich auf Zug arbeiten. Die wichtigsten Begriffe für den hobbymäßigen oder professionellen Tischler sind das "Ablängen" - der Schnitt quer zur Faser - sowie das "Besäumen" - das Abtrennen der Baumkante längs zur Faserrichtung. Unter "Schlitzen" wird der längsseitige Anschnitt von Zapfen für Holzverbindungen verstanden. Je nach Vorliebe und Anforderung unterscheiden sich die Blätter von Handsägen erheblich. Für Schnitte längs zur Faser empfiehlt sich ein Schlitzsägeblatt. Es verfügt über eine grobe Bezahnung. Für Schnitte quer zur Faser eignet sich ein kleineres Blatt. Stichsägen und Laubsägen sind so ausgelegt, dass sie sowohl quer als auch längs zur Faserrichtung verwendet werden können.

Winkel und Druck

Damit das Sägeblatt einer Handsäge nicht im Holz beziehungsweise Material steckenbleibt, sollte der Schnitt etwas breiter als das Sägeblatt ausfallen. Bei Handsägen werden daher sogenannte "geschränkte" Sägeblätter verwendet, deren Zähne abwechselnd leicht nach links und rechts gebogen sind. Einzige Ausnahme: Dübel- und Furniersägen. Je länger und biegsamer das Sägeblatt der Handsäge, desto größer die Gefahr des Festsitzens im Holz. Es empfiehlt sich daher, möglichst flach und druckarm zu beginnen. Es gilt: Nicht die Sägerin oder der Säger soll arbeiten, sondern die Säge! Bei allzu großem Druck besteht die Gefahr, dass der Schnitt mit der Handsäge unsauber wird. Bei allzu steilem Sägen besteht die Gefahr des Ausreißens des Holzes. Ideal sind lange, gleichmäßige Züge unter weitestmöglicher Ausnutzung der gesamten Sägeblattlänge. Um das Einklemmen der Säge im Holz beziehungsweise Material zu vermeiden, empfiehlt sich ein Keil im Schnittanfang. Gleitfähiger wird das Sägeblatt mit Kerzenwachs. Fett oder Vaseline schützen das Blatt der Handsäge vor Rost. Aufbewahrt werden sollte die Säge nach unten hängend an einem Haken. Der sichere, ungefährliche Transport der Handsäge erfolgt mit einem Stück Garten- oder Fahrradschlauch.

Von der Rückensäge bis zum Fuchsschwanz

Es gibt zahlreiche, unterschiedliche Arten von Handsägen, darunter Rückensägen, Astsägen, Bügelsägen, Furniersägen, Stichsägen und Fuchsschwänze. Die Bügelsäge ist eine Universalsäge fürs Grobe. Sie ist auf jeder Baustelle und in jedem Bauwagen zu finden. Zimmerleute verwenden sie ständig, um Hölzer wie Kanthölzer abzulängen. Der Bügel ist dreiseitig gebogen. Das Sägeblatt ist unten eingespannt, so dass die natürliche Spannung des Metalls straff gehalten wird. Bügelsägen verfügen über einen Schnellspannhebel und eine nachstellbare Blattspannung. Der Fuchsschwanz ist eine Universal-Blattsäge, die sowohl im Haushalt als auch in der Heimwerkerwerkstatt eingesetzt wird. Er bewältigt mühelos Bohlen, Bretter oder Kanthölzer, aber auch Gasbetonsteine und Gipskartonplatten. Rückensägen beziehungsweise Feinsägen eignen sich für besonders präzise und saubere Schnitte, so beispielsweise Gehrungen in Bilder- oder Profilleisten. Gehalten wird das Sägeblatt in einer Rückenschiene, so dass es sich nicht so leicht verbiegt. Rückensägen arbeiten auf Stoß und Zug. Die Feinsten der Feinen sind Furniersägen beziehungsweise Dübelsägen. Sie eignen sich für hochpräzise Schnitte. Mit ihnen können Dinge wie Furniere sauber und ausrissfrei geschnitten werden. Eine Spezialausführung mit abgerundetem Sägeblatt wird hauptsächlich von Möbelrestauratoren für Intarsienarbeiten eingesetzt. Das Sägeblatt dieser Handsäge ist ganz besonders schmal. Stichsägen beziehungsweise Lochsägen ähneln Stichwaffen wie Kurzschwertern. Das Sägeblatt ist spitz zulaufend - ideal für das Sägen von Löchern oder Schweifungen. Universal-Stichsägen sind mit auswechselbaren Sägeblättern für Holz-, Metall- und Kunststoffarbeiten erhältlich.

Kauf und Auswahl

Zusammenfassend sei festgehalten, dass es bei der Holzbearbeitung und daher auch bei der Wahl der Handsäge wichtig ist, ob quer oder längs zum Faserverlauf des Holzes gesägt werden soll. Dies bestimmt die Wahl der Zahnung. Werkstoffe wie Kunststoffe oder Spanplatten erfordern eine gemeinsame Quer- und Reißzahnung. Ebenfalls wichtig: Form, Höhe und Länge des Sägeblattes. Grundsätzlich empfehlenswert: die Produkte von Stanley, Fiskars und Tajima.

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