Hinweis: Wir haben 13 Heckenscheren für Sie recherchiert.
In fast allen privaten Gärten wachsen Hecken und Sträucher, die regelmäßig beschnitten werden müssen. In der Regel erfolgt der Beischnitt zweimal pro Jahr im Frühling und Spätherbst. Um diese Arbeit zu erleichtern, wurde die Heckenschere geschaffen, oft auch Hecken- oder Strauchtrimmer genannt. Lange Zeit waren dies ausschließlich manuell zu benutzende Geräte, mit denen der Rückschnitt nicht nur anstrengend, sondern auch sehr zeitintensiv war. Mittlerweile kann man neben diesen sogenannten Hand-Heckenscheren auch auf Elektro-. Akku- oder Bezin-Heckenscheren zurückgreifen. Für alle Ausführungen steht das gleiche Ziel im Vordergrund: ansprechende, wohlgeformte Hecken und Sträucher.
Hand-Heckenscheren haben 15 bis 20 cm lange Griffe, mit deren Hilfe 25 bis 40 cm lange Schneideklingen gegeneinander bewegt werden. Dank dieser Konstruktion entsteht beim Schneiden eine Hebelwirkung, so dass auch stärkere oder mehrere Äste gleichzeitig problemlos abgetrennt werden können. So kann eine Hecke mit geradem Schnitt bequem in Form gehalten werden. Zudem gibt es Modelle mit Teleskopgriffen, die ausgezogen die Hebelwirkung weiter verstärken und damit weniger Kraft verbrauchen. Der Vorteil manueller Heckenscheren ist die geräuschlose Arbeit, bei der man nicht befürchten muss, seine Nachbarn zu stören. Allerdings ist der Kraft- und Zeitaufwand hoch.
Mit Strom betriebene Heckenscheren können weder im Aufbau noch funktional mit Hand-Heckenscheren verglichen werden. Bei diesen Modellen bilden zwei in Wellenform gestaltete Schwerter, bei denen zum Schneiden ein bewegliches gegen ein feststehendes bewegt wird, die Basis. Zum Schneiden durchtrennen auf den Schwertern angebrachte kleine Messer die Äste. Das Besondere an Elektro-Heckenscheren sind elektrisch betriebene Motoren, die in der Regel Leistungen zwischen 500 und 700 Watt erbringen. Damit wird der Hecken- oder Strauchschnitt erheblicher leichter und weniger zeitaufwendig. Störend wirkt hingegen das Strom- bzw. Verlängerungskabel, das bei der Arbeit schnell im Weg sein kann. Wer diese Störung als zu extrem empfindet, entscheidet sich anstelle der normalen Elektro-Heckenschere für eine Akku-Heckenschere, die seit einiger Zeit eine recht gute Alternative darstellt. Der einzige Unterschied zwischen beiden Varianten ist ein Lithium-Ionen-Akku, der die Stromversorgung übernimmt. Der eigentlich Vorteil ist, dass man keine Stromquelle in Arbeitsnähe benötigt. Allerdings sind viele Modelle noch nicht sehr leistungsstark, so dass bei der Entscheidung für einen Akku-Schneider auf hochwertigere Modelle zurückgegriffen werden sollte. Ein Nachteil ist sicherlich das hohe Gewicht dieser Heckenschere, das durch den Akku auf mindestens 4 kg ansteigt.
Benzinbetriebene Heckenscheren sind vom Grundsatz her genaus so aufgebaut, wie elektrisch betriebene Geräte. Der funktionelle Unterschied ist lediglich der Motor. Hier handelt es sich zumeist um einen 2-Takter, der mit einer Mischung aus Öl und Benzin betrieben wird. Der maßgebliche Vorteil von Bezin-Heckenscheren ist die erheblich höhere Leistung, dank der auch dickere Äste leicht abgetrennt werden können. Bei den Schnittqualitäten unterscheiden sie sich von den Elektro-Modellen kaum. Andererseits gibt es professionelle Maschinen, die erheblich bessere Ergebnisse erzielen, was sich aber für den Hobbygärtner kaum rentiert. Hinzu kommt das hohe Gewicht der Bezin-Heckenscheren von wenigstens 5 kg sowie die starke Geräuschentwicklung.
Die Schwert- oder Schnittlänge der Heckenscheren gibt an, wie weit der Schnitt des jeweiligen Geräts über die Oberfläche von Strauch oder Hecke reicht. Während eine hohe Schwertlänge für eine größere Schnittfläche pro Schnittvorgang sorgt, macht sie zugleich die Handhabung schwieriger. Empfohlen werden Schwertlängen ab 50 cm. Mit Schnittstärke wird der Abstand der kleinen Schneidemesser auf den Schwertern voneinander bezeichnet. Dieser entscheidet, wie dick die abzutrennenden Äste sein dürfen. Überlicherweise reicht eine Schnittstärke von 18 mm völlig aus. Für stärkere Äste werden Modelle mit einem Abstand der Messer von 26 bis 28 mm angeboten. Üblicherweise sollten Hecken und Sträucher mindestens einmal pro Jahr gekürzt werden. Das bedeutet, dass es sich bei den zu schneidenden Ästchen überwiegend um jüngere Triebe handelt, die von Natur aus eher dünn sind. Für diesen regelmäßigen Gebrauch der Heckenschere reicht die geringere Schnittstärke ohne Weiteres aus. Wer aber nicht so häufig schneidet, der sollte von vornherein auf einen größeren Messerabstand zurückgreifen.