Herren Tight - Tipps zur Auswahl & Tragekomfort

Unsere Wahl: Under Armour Herren UA HG Armour Leggings

Früher trug man zum Sport baumwollene Sportanzüge, in den 1980er Jahren waren neben den Anzügen aus Ballonseide neonfarbene Leggings aus Nylon oder Polyester angesagt. Und heute waren häufig sogenannte Tights getragen. Das englische Wort Tights meint eigentlich eine Strumpfhose, heißt wörtlich übersetzt nur "eng" und wird im allgemeinen für enganliegende Sporthosen gebraucht. Die bekannten Marken für Sportbekleidung wie Under Armour, Jako, Erima, Asics, B'Twin und andere haben ganz unterschiedliche Tights für Herren im Sortiment.

Laufhosen auf Siegeszug

Viele Jahre lang trugen insbesondere die Herren Tights nur zum Laufen. Knielange und knöchellange enganliegende Hosen werden aber zunehmend auch von anderen Athleten getragen: Vom über die Ballsportarten bis hin zum Bereich Fitness konnten sich bisher doch so einige Bereiche für die funktionalen Hosen begeistern. Tights sehen an den Herren erst einmal gewöhnungsbedürftig aus, und die meisten Männer haben auch leichte Hemmungen, die körperbetonten Hosen zu tragen. Aber im Sport haben sie deutliche Vorteile. Tights sind meist aus Polyamid oder Polyester hergestellt, und zwar nach Art der Funktionswäsche. Die Materialien sind atmungsaktiv verarbeitet, Schweiß wird schnell von der Haut abtransportiert und kann verdunsten, bevor sich die Hosen nass anfühlen. Dazu kommt, dass es durch die enganliegende Form fast keinen Luftwiderstand gibt. Das ist bei Sportarten wie Radfahren oder Laufen nicht ganz unwichtig. Die enge Passform bringt auch anderweitig Vorteile mit sich: Bei ausladenden Bewegungen macht die Hose einfach mit, stört nicht, verheddert sich nicht, spannt auch nicht zu sehr. Wie eine zweite Haut sitzen Tights, sie fallen einfach nicht auf beim Sport. In der kalten Jahreszeit werden die Hosen anstelle von langer Unterwäsche unter den normalen Sporthosen getragen, sie klimatisieren. Durch die enge Passform bilden sich bei der Bewegung keine Falten, und die Hosen sitzen insbesondere an der Oberschenkelinnenseite angenehm. An dieser Stelle klaren Sportler häufig über Reibung: Nicht mit Tights.

Tights mit Kompressionsfunktion

Es gibt unterschiedliche Tights. Einige Hersteller spezialisieren sich tatsächlich einfach auf enganliegende, klimatisierende Sporthosen. Andere haben diese Hosen mit mehr Funktionen im Programm: Sie sind so geschnitten und vernäht, dass sie einen leichten Druck auf die Muskulatur ausüben, Kompression genannt. Mit den aus dem Krankenhaus bekannten Kompressionsstrümpfen hat das nun nicht so viel zu tun, die Kompression der Sporthose verfolgt andere Ziele. Manche Sportler sind davon überzeugt, dass die leichte Kompression leistungssteigernd wirkt. Abschließend nachgewiesen wurde das noch nicht, aber es ist wohl tatsächlich so, dass ein leichter Gegendruck bei angespannter Muskulatur nicht nur angenehm ist, sondern sich positiv auf das Körperbewusstsein und die Motorik auswirkt. Tights mit Kompression müssen unbedingt gut sitzen und genau passen, sonst erfüllen sie ihre Aufgabe nicht. Für die gute Passform sind die Hosen mit einem hohen Anteil von Elastan versehen.

Zwiebel-Prinzip für Outdoor-Sportler

Wer draußen unterwegs ist, sei es mit dem Snowboard, zum Klettern im Felsen oder als Läufer bei jedem Wetter, setzt häufig auf mehrlagige Kleidung. Tights übernehmen in diesem Fall die Rolle von Funktionswäsche, sie werden direkt über der Unterwäsche oder sogar anstelle von Unterwäsche getragen und bilden die innere, klimatisierende (und eventuell komprimierende) Kleiderschicht. Darüber können kurze oder lange weite Sporthosen getragen werden, wasserdichte und winddichte Lagen sorgen für Wetterschutz, besonders warme Kleidung aus Fleece hält die Wärme. Es kommt letzten Endes auf die Wetterlage, die Sportart und die persönlichen Vorlieben an, wie genau die Tights kombiniert werden. Wichtig zu wissen ist, dass diese Zwiebelschichten nur wirklich gut funktionieren, wenn alle Lagen aus Funktionskleidung bestehen.

Pflegehinweise für Funktionskleidung

Tights zählen zur Funktionskleidung und sollten separat und mit dem vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel gewaschen werden. Maschinenwäsche ist grundsätzlich kein Problem, allerdings dürfen die Hosen nicht mit Reißverschlüssen, scharfkantigen Haken oder Schnallen in Berührung kommen. Weichspüler sollte nicht verwendet werden, denn er stört die klimatisierende Funktion der Hosen. Die Materialien sind schnelltrocknend, Tights können also gut auf der Leine trocknen.

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