Hinweis: Wir haben 13 Kniebandagen für Sie recherchiert.
Eine Kniebandage ist ein das Gelenk vollständig umschließender Verband eigens für den Kniebereich. Dieser Verband - oder Bandage - wird insbesondere nach Knieoperationen, Knieverletzungen oder als therapeutische Maßnahme bei Kniebeschwerden eingesetzt. Die Bandage hat drei besondere Funktionen: Sie stützt das Kniegelenk, schützt es vor weiteren Verletzungen oder Schädigungen und sorgt durch die entstehende Wärmentwicklung für eine Linderung der bestehenden Schmerzen.
Eine Kniebandage ist auch sinnvoll, um einer Erkrankung des Kniegelenkes vorzubeugen. Das Kniegelenk ist mit eines der meist beanspruchten und sensibelsten Gelenke des Körpers. Für die reibungslose Funktion der Knie sorgen die Bänder und Sehnen. Häufig treten durch Überlastung oder Fehlbelastung starke Schmerzen im Kniegelenk auf, die zum einen durch sportliche Aktivität, zum anderen durch zu einseitige Belastungen induziert werden können. Bestimmte Personengruppen wie zum Beispiel Fußballspieler oder Läufer, deren sportliche Aktivität die Kniegelenke stark beanspruchen, sollten daher über das prophylaktische Tragen einer Bandage nachdenken.
Auch ältere Menschen profitieren von einer Kniebandage. Viele Menschen ab dem 50. Lebensjahr klagen über verschleißbedingte Schmerzen in den Knien. Durch die stützende Wirkung kann auch hier eine gut angepasste Kniebandage helfen, weiterhin beweglich zu bleiben.
Starkes Übergewicht und Fettleibigkeit sind weitere Ursachen für Beschwerden durch Fehlbelastung oder Beschwerden durch Abnutzung, wodurch mitunter starke Schmerzen ausgelöst werden können.
Kniebandagen gibt es in vielen unterschiedlichen Modellen, Formen und Farben. Neopren ist eines der am meisten genutzten Materialen für die Herstellung von Bandagen. Dieses Material ist aufgrund seiner hervorragenden Wärmeisolierung und der langlebigen und robusten Machart besonders gut für Bandagen geeignet. Durch seine Dehnbarkeit passt es sich optimal an die Form des Gelenkes an, ist angenehm zu tragen und leicht zu säubern.
Andere Materialien, die zur Herstellung von Knie- und Gelenksbandagen benutzt werden, sind Mull, Trikotschlauch, Flanell und Strickstoff, der sich in der Regel aus einem Anteil Baumwolle und Elasthan zusammensetzt, um die Beweglich- und Dehnbarkeit der Bandage zu gewährleisten.
Neben den herkömmlichen Kniebandagen findet man heutzutage auch Magnet- und Kupferkniebandagen.
Für diese Spezialbandagen wurden starke Magnete - je nach Modell bis zu 32 Magnete - oder Kupferfäden als zusätzliche Wärmeleiter eingearbeitet und sollen so die schnelle Selbstheilung unterstützen.
Eine Kniebandage ist für drei Anwendungsgebiete einsetzbar: Die vorbeugende, die wiederherstellende und die therapeutische Anwendung.
Das Kniegelenk ist nicht nur beim Sport oder Hochleistungssport extremen Belastungen ausgesetzt, sondern wird auch im normalen Alltag stark belastet. Treppensteigen, Rad fahren, schnelle Drehungen, bücken, heben - die Situationen, in denen das Kniegelenk täglich benutzt und eventuell durch eine falsche Bewegung geschädigt werden könnte, sind mannigfaltig. Daher empfiehlt es sich auch ohne Vorerkrankung oder bestehende Verletzung als Vorbeugung eine Bandage zu tragen.
Nach schwerwiegenden Verletzungen des Kniegelenkes kommt in der Regel eine wiederherstellende Bandage zum Tragen. Diese besondere Art der Bandage schränkt die Beweglichkeit des Gelenkes je nach Schwere der Verletzung stark ein oder stellt das Knie gegebenenfalls komplett ruhig. Je nach Modell kann der Beugegrad des Kniegelenkes mit der Bandage vorgegeben, bzw. eingestellt werden, was bei einer Anwendung dieser speziellen Kniebandagen von extremer Wichtigkeit ist.
Bei der vorbeugenden Anwendung werden weiche, elastische Bandagen benutzt, die aus Neopren oder anderen dehnbaren Stoffen hergestellt sind. Sie umschließen das Kniegelenk vollständig und schützen so vor Schädigungen oder Verletzungen.
Therapeutische Bandagen werden vom Arzt bei bestehenden Erkrankungen des Kniegelenkes verschrieben, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Anwendungsbeispiele für eine therapeutische Bandage wären zum Beispiel die Arthrose des Kniegelenkes, bei der es durch degenerativen Knorpelgewebeabbau zu einem äußerst schmerzhaften gegeneinander reiben von Knochen auf Knochen kommt, oder bei Verletzungen oder Schädigungen von Bändern, Sehnen und Meniskus im betreffenden Gelenk.
Neben der schon erwähnten Stützfunktion hat eine Kniebandage noch einige Vorteile. Durch enges Anlegen wird ein leichter Druck auf das verletzte Gelenk ausgeübt, der bestehende Schwellungen und Schmerzen im Gelenk verlässlich reduziert. Durch das Tragen einer Bandage entsteht nach kurzer Zeit eine Wärmeentwicklung, die sich positiv auf die Durchblutung auswirkt und so die Selbstheilung massiv unterstützt.
Da die meisten der verwendeten Bandagen aus elastischem Material hergestellt sind, helfen sie dem Patienten, ungewollte Schonhaltungen des verletzten Kniegelenkes zu vermeiden. Eine Schonhaltung fördert den Abbau von Muskeln, Bindegewebe und Knorpeln und kann im schlimmsten Fall zu einer permanent eingeschränkten Bewegungsfähigkeit des Knies führen.
Damit Gelenksbandagen ihre therapeutische und schmerzlindernde Wirkung erfüllen können, müssen sie natürlich richtig angepasst und korrekt getragen werden.
Eine Bandage sollte richtig sitzen, das heißt, sie darf nicht zu locker sein, da sonst die Kompressionswirkung, die Wärmeentwicklung und die stützende Wirkung zur Schmerzlinderung verloren geht.
Eine Bandage darf allerdings auch nicht zu fest sitzen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Blutzufuhr des behandelnden Gelenkes massiv eingeschränkt oder gar ganz abgeschnürt wird.
Bevor man eins der vielen unterschiedlichen Modelle - die heutzutage auf dem Markt erhältlich sind - kauft, sollte man sich mit dem behandelten Arzt oder Therapeuten absprechen. Auch eine gute Beratung in einem guten Sanitätshaus ist ratsam. So kann gezielt eine passende Bandage ausgesucht und im Fachhandel auch gleich perfekt an das Knie angepasst werden. Von einem der unzähligen "Billigprodukten", die stellenweise sogar in großen Lebensmittelmärkten angeboten werden, sollte man lieber Abstand halten. Viele dieser Billigbandagen werden aus minderwertigem Material hergestellt und sind nur in einer Universalgröße erhältlich. Dadurch schützen und stützen sie das Kniegelenk kaum und können im schlimmsten Fall sogar für eine Schädigung sorgen. Daher sollte man zum Wohle der Gelenke beim Kauf einer Kniebandage eher auf bekannte und namhafte Firmen zurückgreifen.
Nach Absprache mit dem Arzt oder Therapeuten, wie lange die Bandage getragen soll und in welchen Situationen- und einer kurzen Eingewöhnungszeit sind die meisten Patienten schnell in der Lage, die Bandagen ordnungsgemäß selber anzulegen. Die meisten Modelle sind in der Regel mit einem einfach zu handhabenden Klettverschluss ausgestattet, die das Anlegen und richtige Einstellen der Kniebandagen erheblich erleichtert.