Maurerhammer - Top Tipps für die richtige Wahl

Unsere Wahl: Stanley Antivibe Maurerhammer

Was ist das Besondere an einem Maurerhammer?

Der Name verrät es bereits, diese Hammerform wurde für die speziellen Anforderungen bei Maurerarbeiten entwickelt. Besonders auffällig ist die lange, meist scharfe Kante auf der hinteren Seite des Hammerkopfes. Diese nutzt der Maurer, um Steine passgenau und formgerecht zuzuschlagen. Die andere Seite des Hammerkopfes gleicht der Form konventioneller Hämmer, die beispielsweise zum Einschlagen von Nägeln eingesetzt werden. Nicht zu verwechseln ist der Maurerhammer mit dem Maurerbeil. Dieses Werkzeug unterscheidet sich vom Maurerhammer durch die Ausrichtung der langgezogenen, scharfen Kante. Bei einem Mauerhammer liegt die Kante waagerecht, bei einem Maurerbeil ist sie hingegen senkrecht angeordnet. Das Maurerbeil ist die bessere Wahl, wenn es darum geht losen Putz großflächig abzuschlagen. Kleinere Putzreste lassen sich jedoch auch mit der flächigen Seite des Hammerkopfes, die als Bahn bezeichnet wird, effektiv abschlagen. Bei einem Maurerhammer hat die Bahn einen rechteckigen Querschnitt.

Spezielle Ausführungen von Maurerhämmern und ihre Verwendung

Im Laufe der Zeit wurden in den verschiedenen Regionen spezielle Formen von Maurerhämmern entwickelt. In Deutschland haben sich vor allen Dingen Mauerhämmer in der Rheinischen und Berliner Form durchgesetzt. Beim Berliner Maurerhammer ist die scharfe Kante flacher und breiter als bei Maurerhämmern der Rheinischen Form. Dieser Teil des Berliner Mauerhammers wird als Schmalbahn oder Finne bezeichnet. Der Rheinische Maurerhammer hat eine deutlich gedrungenere Bauform. Darüber hinaus gibt es sogenannte Hölländische und Amerikanische Maurerhämmer. Diese spielen in Deutschland kaum eine Rolle und sind auf Baustellen kaum zu finden.

Traditionell ist der Stiel eines Maurerhammers aus Hartholz gefertigt. Heute werden aber auch immer häufiger Maurerhämmer mit Stielen aus Glasfiber angeboten. Dieses hochwertige Material hat den Vorteil, dass es selbst größeren Belastungen zuverlässig standhält.

Eine besondere Bedeutung hat der sogenannte Grunsdsteinhammer. Er hat die Form und Abmessungen eines Maurerhammers, ist jedoch viel zu wertvoll, um damit Ziegelsteine abzuschlagen. Der Grundsteinhammer besteht traditionell aus Silber, das mit fein gearbeiteten Ziselierungen geschmückt ist. Dieser prächtige Maurerhammer kommt bei feierlichen Grundsteinlegungen zum Einsatz. Es ist ein guter Brauch, dass bei diesem festlichen Akt von einem der am Bau Beteiligten mit lauter Stimme Weihe- und Segenswünsche vorgetragen werden. Jeder dieser guten Wünsche wird von einem kräftigen Hammerschlag begleitet. Es versteht sich von selbst, dass bei einer solchen festlichen Zeremonie kein 'normaler' Maurerhammer mit Gebrauchsspuren zum Einsatz kommen kann. In solchen Momenten muss es etwas Besonderes sein.

Übung macht den Meister

Wer einem Maurer schon einmal bei seiner Arbeit zugeschaut hat, weiß, dass so ein Hammer jederzeit griffbereit ist. Für den Laien ist es verblüffend, wie schnell ein erfahrener Maurer den Stein mit hoher Präzision in die erforderliche Form bringt, um eine Lücke im Mauerwerk zu verschließen. Dabei spielt es keine prinzipiell keine Rolle, ob die Mauer aus Ziegel- oder Natursteinen errichtet wird. Das Zuschlagen von Natursteinen ist jedoch eine anspruchsvollere Aufgabe. Für einen Anfänger, der noch nie mit dem Maurerhammer gearbeitet hat, ist bereits das Zuschlagen von Ziegelsteinen eine echte Herausforderung. Ein Profi mit Erfahrung arbeitet in der Regel nach Augenmaß. Mit seinem geschulten Blick sieht er sofort, welche Abmessungen und welche Form der einzupassende Stein haben muss. Mit der scharfen Kante des Maurerhammers wird an der Trennstelle eine Nut eingeschlagen. Anschließend wird der überschüssige Teil des Stein über einer stabilen Kante mit einem kräftigen Schlag entfernt. Bei diesem Arbeitsschritt leistet die andere Seite des Hammerkopfes gute Dienste. Was bei dem erfahrenen Maurer kinderleicht aussieht, ist für den Lehrling oder Hobbymaurer eine echte Herausforderung. Die ersten Versuche scheitern erfahrungsgemäß. Doch mit etwas Übung wird diese Arbeit auch dem Laien immer präziser gelingen.

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