Hinweis: Wir haben 5 Phablets für Sie recherchiert.
Smartphones und Tablets sind heute aus dem Alltag vieler Menschen einfach nicht mehr weg zu denken. Doch während die beiden Geräte zu Beginn der technischen Entwicklung deutlich von einander getrennt waren, gehen die beiden Geräte-Klassen ineinander über. Spätestens seit die modernen Smartphones immer größer werden und auch kleinere Tablets auf dem Markt verfügbar sind, gibt es Hybrid-Geräte. Natürlich gibt es hierfür auch eine spezielle Bezeichnung. Die besonders großen Smartphones oder die besonders kleinen Tablets, je nach Standpunkt, nennt der Markt heute Phablets. Hierbei handelt es sich um einen Neologismus aus den beiden Worten Phone und Tablet. Phablets haben in der Regel eine Größe zwischen 5 und 7 Zoll, wobei es hierfür keine festgelegten Grenzen gibt.
Anders, als jetzt vielleicht viele denken, gibt es die Phablets nicht erst seit einigen Monaten oder Jahren. Als das erste offizielle Phablet gilt heute nämlich ein Modell von HTC aus dem Jahr 2007. Das Modell HTC Advantage X7500 war das erste Modell mit einem so großen Bildschirm, dass dieses als Phablet bezeichnet wurden konnte. Allerdings gibt es den Begriff Phablet erst seit Ende 2009. Denn hier wurde das Wort erstmalig auf Twitter genannt, eine völlig neue Geräte Klasse erlebte hiermit nicht nur ihre Geburt, sondern in den folgenden Jahren auch einen echten Aufschwung. Das erste Phablet für die Masse erschien erst 2011 und stammt von Samsung. Das Modell Samsung Galaxy Note ist heute bereits in der fünften Generation verfügbar und ein echter ERfolg, seit mittlerweile fünf Jahren.
Zu Beginn, als die ersten Modelle mit der passenden Größe auf den Markt kamen, zweifelten viele Experten an der Markttauglichkeit. Ein rascher Untergang der Geräte wurde allen Herstellern prophezeit. Vor allem die Größe des Displays, die heute uneingeschränkt als Vorteil gesehen wird, wurde kritisiert. Ein solch großes Gerät habe weder praktische noch optische Vorteile. Bis zum Erscheinen des Galaxy Note handelte es sich bei den Modellen auch tatsächlich um Nischenprodukte. Heute ist dies ganz anders, denn Phablets werden heute tagtäglich in unglaublich hohen Stückzahlen verkauft.
Spätestens mit dem Aufschwung und der stetig wachsenden Nachfrage nach der neuen Geräteklasse, haben sich auch die Hersteller um ein möglichst großes Angebot stark gemacht. Heute sind die besonders großen Smartphones von beinahe jedem großen Hersteller verfügbar, häufig sogar direkt in mehreren Variationen. Angefangen beim Klassiker, dem Samsung Galaxy Note in allen Generationen, bis hin zum Microsoft Lumia 950XL mit Windows Betriebssystem. Selbst das Unternehmen Apple, dass sich die vergangenen Jahre immer wieder für eher kleinere Geräte stark gemacht hat, bietet mit dem iPhone 6S Plus heute ein echtes Phablet mit einer Größe von 5,5 Zoll an.
Heute werden die meisten Smartphones nur noch sehr selten ausschließlich für das Telefonieren oder das Schreiben von SMS genutzt. Immer häufiger werden Online Funktionen verwendet, unter anderem natürlich das normale Websurfen, das Browsen in der Facebook App oder auch die Nutzung verschiedenster Apps. All diese Funktionen lassen sich mit einem größeren Display natürlich deutlich angenehmer nutzen. Schriften können somit besser gelesen werden, Bilder mit mehr Details betrachtet werden. Auch das Verfassen von Texten ist mit einem größeren Display natürlich deutlich leichter. Da auf einem Display eines Phablets deutlich mehr Platz für die Darstellung einer Tastatur vorhanden ist, kann somit auch mit großen Händen ein zielsicheres Tippen ermöglicht werden.
Auch der Aspekt des Spielens darf natürlich außer Acht gelassen werden. Denn die Grafik wird immer besser, die Storys immer interessanter und die Community immer größer. Auf einem großen Display kann die Grafik deutlich besser zur Geltung kommen, das gesamte Spiel macht mehr Spaß.
Auch moderne Geräte sind heute natürlich nicht frei von jeder Kritik. Vor allem bei der Akkulaufzeit muss der Nutzer, zumindest bei einigen Geräten, deutlich Abstriche machen. Denn ein größeres Display benötigt natürlich mehr Energie, sodass gerade bei ausdauerndem Betrieb die Laufzeiten deutlich geringer ausfallen werden, als bei einem Smartphone mit einem kleineren Display.
Auch bei der Portabilität muss der Nutzer bei der Verwendung von einem Phablet Abstriche machen. Mit einem größeren Display gehen nicht nur größere Maße einher, sondern auch ein höheres Gewicht ist die Folge. Gerade, wenn das Gerät in der Hosentasche Platz finden soll, können somit schnell Probleme entstehen.
Nicht nur die Auswahl an verschiedenen Modellen ist in der neuen Klasse sehr groß, auch die verschiedenen Preisniveaus sprechen eine deutlich Sprache. Modelle von chinesischen Herstellern, die direkt nach Deutschland importiert werden, sind bereits für knapp über 100 Euro erhältlich. Anders sieht es bei den Top-Modellen der bekannten Hersteller wie Apple oder Samsung aus, hier werden bis zu 700 Euro und mehr verlangt.
Generell lässt sich sagen, dass es auch gute Mittelklasse Geräte gibt und auch die günstigen Modelle bei nicht allzu großen Anforderungen mit Sicherheit ausreichen werden. Welches Modell also letzten Endes wirklich optimal passt, ist stak von den eigenen Bedürfnissen abhängig. Beim Kauf sollte allerdings generell ein Blick auf die Auflösung geworfen werden. Da bei dem besonders großen Display einzelne Pixel besonders schnell auffallen, sollte hier mindestens ein Modell mit HD-Auflösung, besser noch mit einem Full HD Display gewählt werden. Gerade die besonders günstigen Modelle kommen hier mit deutlich niedrigeren Auflösungen auf den Markt. Auch bei der Kommunikation sollte mit Vorsicht gekauft werden. Da auch in Deutschland der neue Mobilfunkstandard LTE, auch bekannt unter 4G, immer weiter ausgebaut wird und in den meisten Tarifen mit enthalten ist, sollte dieser neue Standard vom Phablet bereits unterstützt werden. Bei den hochpreisigen Modellen ist LTE natürlich immer mit dabei und gehört eigentlich auch zur Standard-Ausrüstung eines modernen Phablets, allerdings verzichten die Hersteller vieler günstiger Modelle aus Kostengründen auf ein passendes Modul. In diesem Falls ist ein Surfen dann nur im deutlich langsameren UMTS-Netz des Providers möglich.
Die meisten Eingaben und die überwiegende Bedienung erfolgt natürlich auch bei den besonders großen Modellen über den verbauten Touchscreen. Allerdings haben einige Hersteller noch ein wenig weiter gedacht und versuchen, die Kunden mit ganz speziellen Methoden für eine effektive Bedienung zu begeistern. Hier ist vornehmlich auch wieder Samsung zu nehmen, denn jedem Samsung Galaxy Note Phablet liegt ein passender Stift für die Bedienung bei. Dieser unterstützt zudem spezielle Features, die normale Smartphones nicht bieten können, zum Beispiel eine besonders zuverlässige Erkennung von Handschriften.