Hinweis: Wir haben 12 Rasieröle für Sie recherchiert.
Rasieröl erlebt derzeit eine Renaissance in Deutschland und Europa: In früheren Zeiten war Rasieröl neben der klassischen Rasierseife recht verbreitet. Mit dem Aufkommen von Rasierschaum und Gel aus Büchsen verschwand das Rasieröl zunächst aus den Regalen, zumindest, was die klassische Herrenrasur anbelangt.
Inzwischen aber ist Rasieröl wieder auf dem Vormarsch, da ein gestiegenes Körperbewusstsein der Bevölkerung auch mit einem gestiegenen Umweltbewusstsein einherzugehen beginnt.
In der äußerst körperbewussten Antike wurde um die Rasur von Männern, aber auch von Frauen ein enormer Aufwand betrieben und die Frage, wie Menschen stets gut rasiert sein konnten, ohne Hautrötungen oder Schnittverletzungen zu tragen, war wohl ein beständiges Thema. Raffinierte Öle waren in einer Zeit, welche kein Gel und keinen Schaum sowie keinen Rasierer mit einem Vier-Klingen-System kannte, die Antwort.
Heute ist es womöglich zum Teil die Sehnsucht nach einem weniger von der Industrie dominierten Leben, welche das Rasieröl als Botschafter einer versunkenen Zeit nachhaltiger Ästhetik wieder ins Rampenlicht rückt: Sicher keine schlechte Entwicklung.
Rasieröl macht die Haut glatt und geschmeidig, was natürlich auch die Barthaare betrifft. Auch wenn es sicher nicht unbedingt ratsam ist, einen längeren Bart einzig mit der Hilfe eines Öls und einer Klinge abzurasieren, kann man bei täglicher Rasur auf Schaum oder Gel durchaus verzichten. Diese Produkte sind in der Regel zu teuer und zudem nicht eben umweltfreundlich: Druckdosen, welche bei Rasierschaum oder Gel in der Regel zum Einsatz kommen, zählen zu den am wenigsten umweltschonenden Produkten überhaupt.
Beliebt ist es bei Männern zudem, das Rasieröl als Grundlage zu nehmen und dann einen Schaum, besser aber eine gute Rasierseife, mit dem Pinsel darüber zu legen. Das Öl bietet einen höheren Gleiteffekt der Klinge und verheißt daher weniger Schmerzen oder Rötungen im Gesicht. Außerdem hat das Rasieröl in der Regel einen sehr angenehmen Duft und ersetzt ein After Shave.
Rasieröl ist zwar noch nicht in die Discount-Märkte vorgedrungen, aber eine immer größer werdende Anzahl körperbewusster Männer entscheidet sich für diese besondere und beinahe meditative Art der Rasur.
Frauen sind aus verschiedenen Gründen Protagonistinnen der Rückkehr des Rasieröls: Frauen müssen sich in aller Regel nicht im Gesicht rasieren und müssen weniger, aber feinere Haare entfernen, diese indes akkurater und sanfter, da Frauen eine erheblich empfindsamere Haut als Männer haben.
Sich beim Rasieren der Oberschenkel oder der Waden mit einem Schaum aus der Dose einzusprühen, war immer schon befremdlich, und eine Rasur ohne ein Mittel zur Entspannung der Haut ist trotz allerlei Produkten mit feuchtigkeitsspendenden Strips auch keine befriedigende Lösung.
Das Rasieröl punktet hier mit der Sanftheit zur Haut der Frau: Ein gutes Rasieröl besteht aus Ölen von Babassu, Calendula, Sonnenblumen, Oliven und Mandeln. Es ergibt sich ein Öl, welches die Haut geschmeidig werden lässt und auch nach der Rasur ein wenig den Eindruck eines Massageöls hinterlässt. Zudem riecht es sehr angenehm.
Viele Hersteller von herkömmlichen Rasierhilfen für Frauen meinen, diese mit einem eher aggressiven Parfumgeruch unterlegen zu müssen. Der steigende Erfolg von Rasieröl zeigt, dass sich der Geschmack einer neuen Generation von Konsumentinnen und Konsumenten wohl geändert hat.
Vor allem bei jüngeren Menschen beiderlei Geschlechts ist es heutzutage normal, sich auch im Intimbereich zu rasieren. Dies ist einerseits durchaus hygienisch, andererseits trifft es den ästhetischen Nerv der Zeit.
Die enorme Empfindlichkeit des Intimbereichs, speziell bei Frauen, macht es hier unmöglich, eine solche Rasur unter Einsatz eines Mittels vorzunehmen, welches die Sicht auf die empfindlichsten Körperstellen überhaupt verdecken könnte. Schaum und Gel scheiden also vollkommen aus.
Ein Rasieröl mit seiner allgemein schmerzlindernden Wirkung, seiner Fähigkeit, die Haut und die Haare weicher und geschmeidiger zu machen und zudem seinem angenehmen und beruhigenden Duft ist geradezu prädestiniert dazu, speziell in diesem heute normalen, trotzdem aber besonders sensiblen Bereich der Körperpflege zu einem unerlässlichen Begleiter für Menschen gleich welchen Geschlechts zu werden, wie dies vermutlich auch in der Antike bereits der Fall war.