Hinweis: Wir haben 10 Regensammler für Sie recherchiert.
Trinkwasser wird nicht nur für die Ernährung, sondern auch für unterschiedlichste andere Zwecke genutzt, z. B. zur Körperpflege wie Duschen und Baden, als Wasser zum Putzen oder für die Waschmaschine. Dabei macht der Anteil des Wassers, der im Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme verbraucht wird, den deutlich geringeren Teil des Gesamtverbrauchs aus und stellt somit kostenmäßig auch den kleineren Anteil dar. Der wesentlich größere Anteil der Kosten wird also durch Verbrauch von Wasser in Trinkwasserqualität zur Nutzung als einfaches Haushaltswasser verursacht - und hier liegt Einsparpotenzial. Durch Nutzung von Niederschlagswasser anstelle des Leitungswassers von den Stadtwerken werden diese Wasserkosten gesenkt und die Umwelt geschont. Dazu wird Regenwasser, das oft ungenutzt in die Kanalisation läuft, mit Hilfe einer Regensammler Einrichtung gespeichert und dabei ggf. gereinigt und gefiltert. Das danach in einem Sammelbehälter, in Form einer Tonne oder Zisterne, zur Verfügung stehende Regenwasser weist eine Qualität auf, die es zur Verwendung im Haushalt ermöglicht. Zum Trinken, Geschirrspülen oder zur Nahrungsmittelzubereitung sollte das gesammelte Regenwasser allerdings nicht verwendet werden. Bei Verwendung eines unterirdischen Sammelbehälters ist zudem ggf. eine behördliche wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich und eine Meldepflicht zu beachten.
Grundsätzlich, und auch oft praktiziert, lässt sich Regenwasser mit einem auf der Oberseite geöffneten Speicher, wie z. B. einer Regentonne, auffangen. Bei geringen oder nur kurzzeitigen Niederschlägen ist der Ertrag aber bescheiden. Abhilfe können Auffangbehälter mit größerer Öffnung schaffen, die jedoch entsprechend mehr Platz in Anspruch nehmen. Eine wesentlich effektivere und elegantere Lösung besteht darin, die weitaus höhere Auffang-Kapazität von schrägen oder flachen Hausdächern zu nutzen und das über Regenrinne und Fallrohr ablaufende Wasser zu sammeln. Im einfachsten Fall könnte man es dann über den Auslauf des Fallrohrs direkt und dauerhaft in einen Speicherbehälter einfließen lassen. Diese Variante hat aber entscheidende Nachteile. Der Speicherbehälter könnte unkontrolliert überlaufen, Schmutzpartikel vom Dach würden mit abgespeichert und ein gezieltes Umlenken des Fallwassers in die Kanalisation wäre bei Bedarf ggf. gar nicht mehr oder nur umständlich manuell möglich. Diese Nachteile werden vermieden durch Einsatz einer Vorrichtung, mit der das Fallrohr angezapft wird, den so genannten Regensammler. Er besteht, außer bei ganz einfachen Modellen, aus drei Hauptkomponenten: Anschlussmechanik an das Fallrohr, integrierter Wasserfilter und Überlaufschutz für den Speicherbehälter mit Umleitung des Fallwassers in die Kanalisation bei maximalem Speicher-Füllstand. Gebräuchliche Materialien der Regensammler sind Kunststoff (PVC), Kupfer und Zink. Besonders langlebig und korrosionsbeständig sind Modelle aus Zink. Die Geräte werden manchmal auch als Fallrohrfilter, Filter-Füllautomat oder bei Varianten in einfachster Ausführung als Laubabscheider bezeichnet. Die meisten Regensammler sind für Dachflächen von ca. 80 bis 100 m2 geeignet.
Zum Anzapfen des Fallrohrs wird bei einigen Regensammler Modellen das Verbindungsstück zum Speicherbehälter als Zwischenstück in das Fallrohr montiert, das dazu aufgeschnitten werden muss. Andere Modelle kommen ohne solchen Eingriff aus, sondern sie werden einfach auf das Fallrohr montiert. Sie durchstoßen dessen Oberfläche beim Aufmontieren punktuell mit einem Dorn und erzeugen damit die Entnahmeöffnung. Ganz einfache Modelle werden als Ablaufklappe zum Umlenken des Wassers direkt ins Fallrohr eingebaut. Auf jeden Fall muss beachtet werden, für welchen Fallrohrdurchmesser und -typ der Regensammler geeignet ist. Angegeben werden in den technischen Beschreibungen mm und DIN. Der Aufwand für die Montage ist abhängig vom Typ des Regensammlers und der Art des
Fallrohres. Zur Unterstützung wird allerdings in der Regel eine bebilderte Montageanleitung mit geliefert. Zubehör und Montagematerial wie u. a. Schellen oder Verbindungsschläuche zum Sammelbehälter gehören meistens nicht zum Lieferumfang und müssen zusätzlich beschafft werden.
Regensammler werden in vielfältigen Variationen angeboten. Im einfachsten Fall ist es eine Wasser-Ablaufklappe, die unmittelbar im Fallrohr eingebaut ist. Modelle dieser Art aus Metall sind robust und lange haltbar. Allerdings müssen die Dichtungen im Innern nach einiger Zeit erneuert werden. Da diese absolut einfachen Regensammler über keinen Filter verfügen, ist das gesammelte Wasser nur als Brauchwasser für z. B. Gartenbewässerung zu verwenden. Etwas umständlich ist auch die Handhabung, denn das Öffnen und Schließen erfolgt manuell und ein automatischer Überlauf-Stopp bei gefülltem Wasserspeicher ist nicht integriert. Die meisten Hersteller von Regensammlern bieten solche Konstruktionen nicht an, da ihre Einsatzmöglichkeit stark eingeschränkt ist. Sie sind jedoch die preisgünstigste Möglichkeit Regenwasser zu sammeln.
Komfortabler sind Regensammler mit Überlauf-Stopp. Dabei wird der Rgensammler über einen zusätzlichen Schlauch mit dem Speicherbehälter verbunden. Wenn der maximale Füllstand erreicht ist, wird im Verbindungsstück zum Fallrohr automatisch ein Ventil geschlossen und das Regenwasser läuft in die Kanalisation. Die Sensorik kann dabei auf Wasserdruck basieren, der entsteht wenn der Speicherbehälter gefüllt ist, oder die Füllstandshöhe löst das Umschalten aus, nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße. Im letzteren Fall muss das Verbindungsstück auf gleicher Höhe montiert sein, wie die maximal zulässige Füllstandshöhe im Sammelbehälter.
Entscheidenden Einfluss auf die Qualität des gesammelten Wassers hat, wenn vorhanden, der Filter, dessen Sieb hin und wieder gereinigt werden sollte. Eine Wartungsarbeit dieser Art entfällt allerdings weitgehendst bei selbstreinigenden Filtern. Diese sind wartungsarm und verlieren in großzügig bemessenen Zeiträumen ihre Funktion auch bei Schmutzansammlung nicht. Die Filter sind meistens für Sommer- und Winterbetrieb geeignet und können der Jahreszeit in der Regel leicht angepasst werden. Bei manchen Modelle wird dazu der Filter gewechselt, bei anderen wird er einfach umgedreht. Darüber hinaus werden auch Varianten mit mehrstufigen Filter-Systemen angeboten, die nacheinander in mehreren Phasen filtern und lange wartungsfrei bleiben.
Noch mehr Komfort bieten Regensammler mit Überlauf-Stopp und Filter. Sie reinigen das Wasser und halten auch größere Partikel wie u. a. Blätter und Nadeln zurück. Diese Modelle und die Varianten, die nur über einen Überlauf-Stopp verfügen, werden oft auch als Regensammler-Automaten bezeichnet.
Zuerst sollte man sich über die geplante Anwendung im Klaren sein. Wenn nur Wasser in einer Regentonne zur späteren Verwendung als Brauchwasser für den Garten gesammelt werden soll und wenn es darüber hinaus belanglos ist, ob die Tonne einmal überläuft, reicht eines der einfachen Modelle ohne Filter. In allen anderen Fällen sollte die technische Spezifikation genau durchgelesen werden. Viele Modelle von unterschiedlichen Herstellern weisen fast die gleichen Leistungsschwerpunkte auf, unterscheiden sich aber oft im Detail, wie z. B. die Eignung für einen vorhandenen Fallrohrdurchmesser oder auch vielleicht nur in passenden oder unpassenden Gehäuseabmessungen. Nachfolgend sind zur Veranschaulichung der Modellvielfalt drei konkrete Modelle unterschiedlicher Leistungsklassen aufgeführt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Fabrikate nur Beispiele sind, mit denen keine Wertung verbunden ist. Diverse andere Hersteller bieten Typen mit ähnlichen Merkmalen an. Darüber hinaus wird durch die Gegenüberstellung auch die Lückenhaftigkeit der Herstellerangaben ersichtlich, die einen systematischen Vergleich nicht einfach macht.
- Ablaufklappe unterschiedlicher Länge, kombiniert mit titanverzinkter 400 mm langer Ablaufverlängerung
- Ablaufklappe im Fallrohr
- Ablaufverlängerung am Fallrohr
- absolut einfach und überschaubar
- ohne Filter und Überlauf-Stopp
- preisgünstigste Lösung
- Material: Kunststoff, hochwertig, stabil und dickwandig
- Höhe: 28 cm
- zum Einbau ins Fallrohr
- Edelstahlfilter mit Maschenweite von 0,7 x 1,7 mm, leicht zu reinigen
- Drehgriff zur Dosierung des gelieferten Wasservolumens und zur Umstellung von Sommer- / Winterbetrieb
- Anschlussmöglichkeiten für HT-Rohre DN70 u. DN50 und 1-Zoll- u. 3/4-Zoll-Schläuche
- Überlauf-Stopp nach dem Prinzip der Wasserspiegelerkennung, deshalb Montage am Fallrohr auf gleicher Höhe wie die Oberkante des Sammelbehälters
- im Lieferumfang enthalten: 3/4-Zoll-Fassanschluss u. 30 cm langer 3/4-Zoll-Verbindungsschlauch zum Regenfass
- geeignet für alle Fallrohre mit 68 bis 110 mm Durchmesser
- Bauart: selbstreinigend
- Wirkungsgrad mehr als 90% bei 3l/s
- doppeles Edelstahlsieb, unkaputtbar
- Filterfeinheit-Maschenweite 100µm (0,1mm)
- Regenspeicher-Anschluss: HT 50/70 u. RG/KG 100
- geeignet für Dachflächen bis zu 250 m2
- Universal-Anschluss, geeignet für Fallrohre mit RG 100/110 mm Außendurchmesser
- Überlauf-Stopp, Prinzip Wasserspiegelerkennung
- UV-Stabiles PP - 100% recyclebar