Hinweis: Wir haben 12 Schleifsteine für Sie recherchiert.
Schauen Sie sich gelegentlich TV-Sendungen an, in denen sich Sterne-Köche in Töpfe und Pfannen schauen lassen? Vielleicht ist Ihnen dabei aufgefallen, wie sorgsam die Profis mit ihren Küchenmessern umgehen. Sie bewahren die scharfen Klingen in einem speziellen Etui auf und geben ihre hochwertigen Messer nicht aus der Hand. Hobbyköche, die sich schon einmal im Schweiße ihres Angesichtes bemüht haben, mit einem stumpfen Messer ein Stück rohes oder auch zubereitetes Fleisch in ansehnliche Scheiben zu zerteilen oder einen Fisch zu filetieren, sollten sich vielleicht von den Berufsköchen auch in dieser Hinsicht etwas abschauen. Denn stumpfe Klingen können einem die Arbeit in der Küche wirklich verleiden.
Doch selbst die beste und teuerste Klinge verliert bei häufigem Gebrauch oder bei unsachgemäßem Umgang die ursprüngliche Schärfe. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder bringen Sie die Messer zu einem Schmied oder Scherenschleifer oder Sie schärfen die Klingen in Eigenregie. Beauftragen Sie einen Dienstleister, kann das teuer werden, denn solche Spezialisten sind rar. Wollen Sie selbst aktiv werden, benötigen Sie Schleifsteine unterschiedlicher Körnung, weil der Schleifprozess in Stufen verläuft. Außerdem sollten Sie sich informieren, worauf es beim Schleifen genau ankommt. Im Internet finden sich Anleitungen, die das recht gut demonstrieren.
Das Schleifverfahren gibt es vermutlich, seit die Menschen Werkzeuge benutzen. Zunächst wurde Zähne von Tieren, Holzstücke oder auch Steine mit Hilfe geeigneter Steine aus der Natur in die gewünschte Form gebracht oder Oberflächen mit Hilfe eines Schleifsteines geglättet. Das Verfahren wurde im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert. Ist heute von einem Schleifstein die Rede, wird meist ein flaches Werkzeug mit einer kristallinen Arbeitsfläche gemeint. Ob der Schleifstein eine eckige, runde oder ovale Form hat, hängt vor allen Dingen von der Art der zu bearbeitenden Werkstücke ab. Wollen Sie die Klingen von Küchenmessern schärfen, benötigen Sie eine vollkommen ebene Schleiffläche und eine sehr homogene Struktur der Oberfläche. Mit Schleifsteinen, die diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie auch Rasiermesser und Scheren schleifen.
Ursprünglich wurden zum Schleifen ausschließlich Materialien genutzt, die in der Natur zu finden sind. Auch heute gibt es noch Fachleute, die natürliche Schleifsteinen bevorzugen. Meist handelt es sich dabei um Kalk- oder Sedimentgestein, in das sich im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung feines Korund, Quarzit oder Halbedelsteine eingelagert hat. Da es sich um einen natürlichen Werkstoff handelt, können die Unterschiede in der Korngröße und der Homogenität des eingelagerten Materials erheblich sein. Das wirkt sich deutlich auf die Qualität des Schleifsteins aus. Da die natürlichen Vorkommen begrenzt sind und dadurch eine zunehmende Verknappung zu beobachten ist, sind die diese Schleifsteine relativ teuer.
Deutlich preisgünstiger sind meist Schleifsteine, die industriell hergestellt werden. Diese bestehen aus einem Träger, in den schleifende Teilchen eingelagert sind. Das kann Korund sein, aber auch aus Diamant und Siliciumcarbid werden hochwertige synthetische Schleifsteine hergestellt. Wie lange ein synthetischer Schleifstein hält und wie gut das Arbeitsergebnis ausfällt, hängt nicht zuletzt von der Einbindung der Schleifteilchen ab. Keramisch gebundene Schleifsteine halten besonders lange. Ein Schleifstein mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis ist zum Beispiel der GRÄWE Wetzstein SHARPHOME. Mit der 1.000er Körnung kann die Grundschärfe wieder hergestellt und mit der 3.000er Körnung noch weiter verfeinert werden. Eine Halterung aus Bambus mit Gummifüßchen erleichtert das Arbeiten.
Wer sich beim Anschaffen eines Schleifstein-Sets unnötige Enttäuschungen ersparen möchte, sollte das Produkt genau unter die Lupe nehmen und im Zweifelsfalle beim Händler nachfragen. Unter der Bezeichnung 'Japanische Wassersteine' werden zum Beispiel sowohl natürliche, als auch synthetische Schleifsteine verkauft. Die Qualität kann bei beiden Arten hervorragend sein. Nicht umsonst schwören viele Hobbyköche auf Ihr Schleifstein-Set aus Wasserstein. Wer auf Nummer sicher gehen will, liest sich die Bewertungen der Kunden gründlich durch, die in der Regel einen guten Anhaltspunkt geben.