Schwedenfeuer Ratgeber & Vergleich 2021

Schwedenfeuer Ratgeber

Abbildung: 2 Party Baumfackeln für Frühling von KM Firemaker

Das Schwedenfeuer (auch Schwedenfackel, Finnenkerze oder Baumfackel genannt) ist eine ansprechende Wärme- und Lichtquelle für den Garten oder die Terrasse. Das Feuer sieht ansprechend aus und spart im Vergleich zu modernen Beleuchtungsmöglichkeiten wertvolle Energie. Die Baumfackel ist keine neue Erfindung und hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt.

Geschichte und Herkunft des Schwedenfeuers

Bereits zur Zeit des 30-jährigen Kriegs (von 1618 bis 1648) befeuerten die schwedischen Soldaten ihre Lager mit den Schwedenfackeln. Dazu mussten sie kein Brennholz mitschleppen, denn dank der Sauerstoff-Ansaugtechnik funktionierten die Feuer mit vor Ort geschlagenem, frischen Holz. Die mobilen Feuer hatten einen großen Vorteil gegenüber einem Lagerfeuer, denn die Soldaten mussten dafür nicht viel Feuerholz zusammentragen. Das Schwedenfeuer ist um einiges kompakter und kann getragen werden. Es ließ sich während des Kriegs über eine sehr große Fläche verteilen, indem mehrere Baumstämme von den Soldaten aufgestellt wurden.

Schwedenfeuer - Aufbau und Funktionsweise

Der Begriff Baumfackel passt im Hinblick auf den Aufbau besser als das Wort Schwedenfeuer. Im Detail handelt es sich um einen senkrecht stehenden und in der Mitte eingeschnittenen Baumstamm. Dieser hat einen Durchmesser von 30 cm bis maximal 60 cm und kann 50 cm bis 150 cm lang sein. Das Holz darf keinesfalls zu trocken sein, denn sonst brennt das Feuer zu schnell ab. Die Flammengröße und Brenndauer hängen nicht nur von den Abmessungen und der Art des Holzes, sondern von der Art des Einschnittes ab. Die 2 vertikalen Schnitte werden in der Regel mit einer Motorsäge vorgenommen. Bei einer weiteren Variante des Schwedenfeuers wird mit einem Bohrer ein Loch entlang der Stammachse gebohrt. Zudem wird ein zweites Loch in radialer Form in Bodenhöhe gebohrt und dieses sorgt für genügend Luftzufuhr. Um ein Schwedenfeuer herzustellen, sollte ein Weichholz, wie beispielsweise Tanne, Fichte oder Kiefer verwendet werden. Soll die Baumfackel als Laubholz hergestellt werden, eignen sich Eiche, Buche und Ahorn. Unabhängig vom Holz muss dieses mindestens 1 oder noch besser 2 Jahre lang gelagert werden. Frische Hölzer sind zu feucht, brennen nicht gut und es kommt zu einer starken Rauchentwicklung.

Sorgt für Licht und Wärme

Schwedenfeuer erfreuen sich an einer wachsenden Beliebtheit und werden oftmals gegenüber klassischen Gartenfackeln bevorzugt. Im Gegensatz zu einem Lagerfeuer wird das Feuer in der Baumfackel kompakt in einem Baumstamm eingeschlossen. Somit kann die Wärme nicht entweichen, sondern wird konzentriert nach oben geführt. Dadurch eignet sich das Schwedenfeuer hervorragend zum Kochen oder Grillen. Die Fackel brennt intensiv und über einen langen Zeitraum und spendet fast die ganze Nacht über Wärme. Der brennende Baumstamm ist nicht nur in der Nacht, sondern auch tagsüber eine richtige Augenweide. Besonders beliebt sind Schwedenfeuer bei Gartenpartys oder Grillfesten. Sie sind um einiges handlicher und auch sauberer als ein Lagerfeuer und lassen sich dank der kompakten Form schnell aufbauen und leicht entzünden. Die Baumfackeln verbrennen sauber ohne dass sie hässliche Brandflecken in Gras hinterlassen. Auf größeren Festen lässt sich mit der Kombination aus mehreren Feuern ein gemütliches und ansprechendes Ambiente erreichen.

Sicheres Anzünden und Abbrennen

Im Handel werden die Schwedenfeuer mit Docht und Wachs verkauft und diese lassen sich einfach entzünden. Bevor ein solches Feuer positioniert wird, sollte unbedingt die nähere Umgebung geprüft werden. Durch den Funkenflug und die große Hitzeentwicklung besteht eine große Brandgefahr. In der unmittelbaren Umgebung (Umkreis von 5 Meter oder größer) sollten sich deshalb keine brennbaren Sachen befinden. Da das Feuer mehrere Stunden lang brennt und die Glut in der Baumstamm-Mitte sehr heiß wird, sollte ein sofortiges Löschen möglich sein. Damit die Baumfackel ohne Probleme abbrennen kann, sollte sie auf einen sicheren Untergrund gestellt werden.