Segeljacke - Wichtige Tipps für die richtige Wahl

Unsere Wahl: Helly Hansen Herren Jacke Crew Midlayer wasserdichte

Segeljacken zählen zur Funktionsbekleidung und sind nicht nur für Segelsportler geeignet. Je nach Einsatzgebiet muss eine Segeljacke jedoch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, damit ihr Träger bei Wind und Wetter geschützt ist. Segeljacken sind in verschiedenen Materialien und Designs erhältlich. Die Materialien werden in speziellen Technologien hergestellt. Segeljacken gibt es mit verschiedenen Beschichtungen oder aus Kunstfasern. Der Bereich der funktionellen Materialien entwickelt sich stetig und rasant weiter. Aber auch die qualitativ hochwertigste Funktionsbekleidung nützt nichts, wenn sie falsch angewendet wird.

Einsatz von Segeljacken

Die perfekte Segeljacke zu finden ist nicht einfach. Denn der Segelsport gliedert sich in verschiedene Bereiche wie das Offshore-Segeln, Regattarennen, Segel-Charter-Touren, Tages-Törns oder einfach nur für Schönwetter-Segler. Eine Segeljacke allein kann all diese Bereiche nicht abdecken. Daher sollte man sich vor dem Kauf einige Gedanken machen, für welche Segelart die Jacke tatsächlich eingesetzt werden soll.

Funktionen einer Segeljacke

Eine gute Segeljacke sollte einige Funktionen bieten. Dazu zählt ein gutes Feuchtigkeitsmanagement. Das heißt, dass die Jacke in der Lage ist, Körperfeuchtigkeit nach außen zu transportieren. Dabei sollte der Körper trocken bleiben und nicht so schnell auskühlen. Gleichzeitig ist ein hoher Tragekomfort erwünscht. Funktionsbekleidung sollte bestenfalls aus Materialien bestehen, die schnell trocknen und Feuchtigkeit gut ableiten. Darüber hinaus muss sie vor Regen, Wind und anderen Wettereinflüssen schützen. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, dass die Segeljacke wirklich wasserdicht ist. Wird eine Jacke als wasserabweisend bezeichnet, reicht dies nicht aus. Auch die Winddichtigkeit ist eine wichtige Funktion einer hochwertigen Segeljacke.

Ist eine Segeljacke besonders wasser- und winddicht, kann sich dies jedoch negativ auf die Atmungsaktivität auswirken. Die Beschichtung ist in diesen Fällen so dicht, dass kleinere Dampftropfen nicht mehr vom Material abgeleitet werden. Sollen Segelreisen oder Offshore-Törns bei kalten Temperaturen stattfinden, macht es Sinn, sich von außen besser zu schützen. Dementsprechend sollte der Verlust der Atmungsaktivität der Segeljacke in diesen Fällen ausnahmsweise hingenommen werden.

Einzelne Schichten von Segeljacken

Atmungsaktiv sind Segeljacken erst dann, wenn die einzelnen Materialschichten richtig eingesetzt werden. Die Atmungsaktivität und die Funktionen zur Schnelltrocknung sind nur dann vollständig gegeben, wenn alle drei Schichten der Jacke als Funktion festgelegt sind. Die drei Schichten Baselayer, Midlayer und Toplayer kommen bei jeder Art von Funktionsbekleidung zum Einsatz.

Der Baselayer ist die erste bzw. unterste Schicht. Sie hat die Aufgabe, die entstehende Feuchtigkeit nach außen zu leiten, um den Körper trocken zu halten und vor dem Auskühlen zu bewahren. Daher werden hier häufig Materialien verwendet, die über wärmende Eigenschaften verfügen. Oftmals wird Merinowolle verwendet. Eine Segeljacke ist nicht als Baselayer erhältlich, denn normalerweise werden unter der Jacke noch andere Kleidungsstücke getragen. Diese anderen Schichten sollten jedoch auf jeden Fall atmungsaktiv sein, damit die Segeljacke richtig funktionieren kann.

Der Midlayer bezeichnet die zweite Schicht der Funktionsjacke. Man nennt sie auch Isolationsschicht. Sie dient hauptsächlich der Warmhaltung des Körpers sowie dem Abtransport der Feuchtigkeit, die aus der ersten Schicht abgeleitet wird. Nicht nur Jacken sind als Midlayer geeignet, sondern je nach Einsatzgebiet und Jahreszeit auch T-Shirts, Pullover oder Longsleeves. Für wärmere Temperaturen reichen Midlayer vollkommen aus, so dass eine dritte Schicht entfallen kann. Für die Midlayer-Segeljacke werden gerne die Materialien Softshell oder Fleece eingesetzt. Diese Kunststofffasern stellen eine sehr gute Isolationsschicht dar.

Der Toplayer ist die dritte Schicht einer Segeljacke. Hiermit wird die Schutzschicht bezeichnet, die schlechte Wettereinflüsse ideal abwehrt. Durch das Hardshell-Material haben Regen, Gischt und Wind keine Chance in das Innere der Jacke einzudringen. Dennoch bieten qualitativ hochwertige Hardshell-Jacken eine positive Atmungsaktivität. Die Feuchtigkeit der unteren Schichten wird bei diesen Modellen gut nach außen geleitet. Toplayer-Segeljacken werden aus innovativen Materialien gefertigt. Sie verfügen über spezielle Membrane mit äußeren kleinen Poren, die Wassertropfen nicht ins Innere, Körperdampf jedoch nach außen gelangen lassen. Vor Wärme schützen Hardshell-Jacken jedoch nicht, denn sie sind nicht gefüttert. Ihnen fehlen daher die wärmenden Eigenschaften. Segeljacken mit Toplayer sind unterschiedlich in Funktionen und Material. Inshore-Jacken erfüllen andere Anforderungen als Segeljacken, die für das Offshore-Segeln geeignet sind. Vor dem Kauf sollte man sich daher genau informieren, welche Jacke zu welcher Segelart passt, um einen Fehlkauf zu vermeiden.

Funktionsbekleidung wie Segeljacken sollen auf jeden Fall den optimalen Schutz vor Wind, Wasser und Regen bieten und darüber hinaus atmungsaktiv sein.

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