Hinweis: Wir haben 13 Stichsägen für Sie recherchiert.
Die Stichsäge ist ein Elektrowerkzeug, das fast in jedem Maschinenpark eines Handwerkes zu finden ist. Sie ist das perfekte Werkzeug, um Formen und Kurven in ein Werkstück zu schneiden. Mit dem richtigen Sägeblatt ausgerüstet, schneidet die Stichsäge eine Vielzahl von Materialien.
Die Nähmaschine seiner Frau inspierierte Albert Kaufmann im Jahr 1946 zur Erfindung der Stichsäge, wie wir sie heute kennen. Schon kurze Zeit später ging das Werkzeug in die Serienproduktion.
Das Prinzip der Stichsäge basiert auf der Abwärts- und Auwärtsbewegung des Sägeblattes. Dazu wird die Drehbewegung des Motors mittels eines Stößelantriebs umgewandelt. Bei guten Modellen lässt sich die Geschwindigkeit der Hubbewegung stufenlos regeln. Dadurch erst wird es möglich, viele verschiedene Materialien sägen zu können. Übrigens zeigen die Zähne des Sägeblattes in der Regel nach oben. Auf diese Weise wird das Werkstück gegen die Fußplatte der Stichsäge gedrückt. Damit die Schnittkante - besonders bei dicken Werkstücken - nicht schräg verläuft, wird das Sägeblatt bei gute Geräten zwischen Metallbacken geführt.
Handwerker unterscheiden zwischen zwei Formen von elektrischen Stichsägen: der Bügel- und der Stabform. Handlich und kompakt sind beide Bauweisen und damit in fast allen Lagen einsetzbar. Die sogenannte Urform der Stichsäge ist die Stabform-Stichsäge. Sie wird von den meisten Profis wie Tischlern und Schreinern bevorzugt eingesetzt. Das hat zwei Gründe. Der Führungspunkt bei der Stabform liegt ungleich tiefer und die Säge kann nicht so schnell zur Seite kippen wie bei der Bügelform. Der andere Grund ist das Arbeiten nach oben oder über Kopf. Hier lässt sich die Stabform einfacher handhaben.
Obgleich die Stichsäge häufig freihändig verwendet wird, sind in vielen Situationen Zubehör nützlich. Dies gilt besonders für Führungshilfen. Zum Beispiel der Kreisschneider, wenn es um das Sägen von runden Ausschnitten geht. Eine Führungsschiene ist ein wertvolles Hilfsmittel bei der Anfertigung von rechteckigen Ausschnitten bzw. geraden Schnittkanten. Für solche Schnitte passen am besten dicke und breite Sägeblätter, die die Spur besser halten können. Obgleich die Stichsäge ein einfaches Werkzeuggerät ist, ist bei ihrer Handhabung neben technischem Verständnis vor allem Ruhe zu bewahren. Besonders anfällig reagieren die Sägeblätter auf allzu großen Druck bei der Handhabung der Stichsäge. Eine Stichsäge - oder besser das Sägeblatt einer Stichsäge - schneidet nur nach vorne und nicht zur Seite. Gerade bei kurvigen Schnitten darf der Handwerker Richtungsänderungen und Korrekturen nur durch das Schwenken des hinteren Maschinenteils veranlassen.
Scharfkantige Werkzeuge und schnelle Hubbewegungen - beim Umgang mit einer Stichsäge sind einige Regeln zu beachten, die für ein sicheres Handhaben des Gerätes sorgen. So sollte man nur mit unbeschädigten und scharfen Sägeblättern arbeiten. Ist das Sägeblatt verbogen oder dunkel angelaufen, sollte es nicht mehr verwendet werden. Beim Wechsel des Sägeblattes gehört der Netzstecker aus der Steckdose. Das Netzkabel sollte sich immer hinter dem Gerät befinden und auf keinen Fall in der Schnittlinie. Das Werkstück sollte am Werktisch sicher befestigt sein.