Terrassentür Ratgeber & Vergleich 2023

Terrassentür Ratgeber

Abbildung: Alu Insektenschutz von Nematek

Die Terrassentür verbindet das Innere des Hauses mit der Terrasse im Außenbereich und sorgt zudem dafür, dass mehr Tageslicht in den Wohnraum gelangen kann. Dies erzeugt aufgrund der größeren Glasfront der Terrassentür eine helle und freundliche Atmosphäre im Wohnbereich und erweitert diesen optisch durch die angrenzende Terrasse. Die dekorative Optik ist jedoch nur ein Teilaspekt der wichtigen Eigenschaften, da die Terrassentür in erster Linie praktische und funktionelle Aufgaben erfüllt. Sie bietet einen komfortablen Ausgang zur Terrasse, lässt Licht in den Raum und sollte zusätzlich noch einen sicheren Schutz vor Einbrechern gewährleisten. Für die Rahmen von Terrassentüren werden unterschiedliche Materialien verwendet. Terrassentüren mit Rahmen aus Kunststoff gehören zu den beliebtesten Modellen, da das robuste Material sehr langlebig und sehr pflegeleicht ist. Sie bieten eine gute Wärmedämmung, einen geringen Pflegeaufwand und müssen nicht in regelmäßigen Abständen neu lackiert werden. Für eine bessere Stabilität der Terrassentür sind die Kunststoffprofile mit verzinkten Stahlkernen verstärkt.

Weitere Materialien für Terrassentüren

Neben Kunststoff werden für Terrassentüren auch Holz, Aluminium oder eine Holz-Alu-Kombination verwendet. Holz-Terrassentüren bieten eine höhere Stabilität als Kunststoffmodelle. Auch im Hinblick auf die statische Belastung bieten sie Vorteile, dies ist insbesondere bei dreifach verglasten Terrassentüren aufgrund des höheren Gewichts ein wichtiger Punkt. Es werden unterschiedliche Holzarten verwendet, zu denen beispielsweise Lärche, Kiefer und Eiche gehören. Der Nachteil des Werkstoffes Holz liegt im höheren Pflegeaufwand, da für eine lange Haltbarkeit eine regelmäßige Pflege und ein effektiver Holzschutz notwendig sind. Besonders hohe Stabilität gewährleisten Terrassentüren aus Aluminium, daher eignet sich dieses Material hervorragend für besonders große Modelle. Nachteilig ist hier im Vergleich zu Kunststoff und Holz jedoch die etwas geringere Wärmedämmung. Ein guter Kompromiss sind hier Terrassentüren aus einer Holz-Alu-Kombination. Sie bieten eine deutlich bessere Wärmedämmung, sind sehr stabil, witterungsbeständig und langlebig. Holz-, Alu- und Holz-Alu-Terrassentüren sind in der Regel jedoch deutlich teurer als Exemplare aus Kunststoff, daher ist das letztgenannte Material noch immer das beliebteste Material für Terrassentüren.

Unterschiedliche Modelle & zuverlässiger Einbruchschutz

Wie bei herkömmlichen Fenstern wird auch für Terrassentüren häufig ein Dreh-/Kipp-Mechanismus verwendet, diese Modelle gibt es als zwei- oder dreiflügelige Variante. Sehr beliebt sind auch die Parallel-Schiebe-Kipp-Türen, bei denen sich zum Öffnen der Tür einer der Türflügel über den weiteren Flügel zur Seite schieben lässt. Zusätzlich sind diese Türen auch mit einem Kippmechanismus ausgestattet und werden häufig gewählt, wenn eine große Türöffnung gewünscht ist. Dies gilt ebenfalls für die Hebe-Schiebe-Terrassentüren, die sich ideal für größere Glasfronten eignen und sich mittels spezieller Führungen leicht zur Seite öffnen lassen. Eine Falt-Schiebe-Terrassentür bietet sich ebenfalls an, wenn große Türöffnungen für frische Luft und viel Tageslicht sorgen sollen. Bei der Auswahl der richtigen Terrassentür spielt neben Material und Türmodell auch der Einbruchschutz eine große Rolle. Empfehlenswert sind Terrassentüren, die nach DIN EN 1627 zertifiziert wurden und im privaten Bereich der Winderstandsklasse
RC 2 (RC = resistance class) oder RC 2 N entspricht. Bei der Klasse RC 2 sind die Türen mit besonders robusten Pilzkopfzapfen-Beschlägen und einem einbruchhemmenden Fensterglas (P4A-Verglasung) ausgestattet. Meist gehören auch abschließbare Fenstergriffe zur Ausstattung. Die Terrassentüren der Klasse RC 2 N verfügen ebenfalls über abschließbare Griffe und Pilzkopfzapfen-Beschläge sind jedoch lediglich mit normalem Fensterglas versehen. Sie sind durchaus eine Alternative zu den RC 2 Türen, da Einbrecher meist ohnehin nicht mittels Beschädigung des Glases eindringen. Für Besitzer gehobener Wohngebäude mit wertvollem Hausrat sind Terrassentüren der Widerstandsklasse RC 3 empfehlenswert. Diese Exemplare sind mit einer robusteren Verglasung (P5A Glas) als die herkömmlichen Modelle der Klasse RC 2 ausgestattet und bieten daher auch einen höheren Widerstandswert.