Terrassenüberdachung - Wichtige Tipps für die ideale Auswahl

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Definition

Eine Terrassenüberdachung ist eine ebenerdige Konstruktion zur Überdachung oder Teilverglasung einer vorhandenen Terrasse am Gebäude. Sie schließen sich direkt an das Gebäude an und dienen vor allem dem Sonnen- und Wetterschutz, immer öfters jedoch auch der Anbringung von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. In der Regel ist der Bau genehmigungsfrei, dies hängt jedoch auch von der Gebäudeklasse und der Abstandsfläche ab. Diese sind in den Bauordnungen der jeweiligen Bundesländer definiert.

Konstruktion

Alle Terrassenüberdachungen schließen sich direkt an die Haussubstanz an und sind sozusagen eine Dacherweiterung. Die Größe variiert je nach Terrassenfläche und persönlichem Geschmack, meist jedoch wird die gesamte Terrasse und nicht nur ein Teilstück überdacht. Ausnahmen bilden besonders große Terrassen oder solche mit speziell definierten Bereichen wie Poolumrandung oder Grillplatz. Die Konstruktion besteht meist aus vier Pfosten, die die eigentliche Dachkonstruktion tragen. Konstruktionen aus Metall können auch direkt an der Hauswand verankert sein und besitzen mehrere Pfosten, um das enorme Gewicht besser verteilen zu können.

Für den Bau werden unterschiedliche Materialien verwendet. Für die Grundkonstruktion sind vor allem witterungsbeständige Holzarten wie Teak oder Cumaru sehr beliebt, aber auch heimische Hölzer wie Eiche oder Kiefer. Hölzer, die eine niedrige oder mittlere Dauerhaftigkeitsklasse besitzen, müssen zusätzlich mit Ölen oder Lasuren behandelt werden, um über die Jahre nicht zu verwittern. Auch sehr beliebt sind Konstruktionen aus Metall, vornehmlich Aluminium. Diese sind besonders wetterresistent und stabil und können in allen möglichen Farben lackiert werden, wenn gewünscht. Für die Überdachung wird meist blickdurchlässiger Kunststoff oder Glas verwendet, um eine lichtdurchflutete Terrasse zu erhalten. Etwas seltener kommt eine blickdichte Überdachung aus Holz oder Kunststoff zum Einsatz. Diese wird fast nur dann verbaut, wenn das Terrassendach gleichzeitig als Halterung für Solarpanels dient. Neue Terrassenüberdachungen bestehen fast ausschließlich aus geraden Abdeckplatten, selten werden noch gewellte Kunststoffplatten verwendet.

Aufbauvarianten

Es gibt zwei grundsätzliche und sich selbst erklärende Bauarten. Zum einen die Eigenbau- und zum anderen die Fremdbauvariante. Der Eigenbau kann nochmals in die drei Unterkategorien Selbstplanung, Baukasten und Expertenplanung unterteilt werden. Allen gemein ist, dass der Hauseigentümer selbst die Terrassenüberdachung aufbaut. Bei der Fremdbauvariante plant ein Schreiner oder ein anderer Fachmann die Terrassenüberdachung mit dem Kunden gemeinsam und setzt das Bauvorhaben auch um. Alle vier Varianten besitzen ihre Vor- und Nachteile.

Eigenplanung und -bau

Hierbei setzt der Hausbesitzer all seine Vorstellungen selbstständig um, besorgt die benötigten Baumaterialien selbst und bringt diese wenn nötig auch in entsprechende Form. Diese Variante bietet den höchsten Grad an Individualisierung, ist aber auch besonders fehlergefährdet, vor allem wenn der Bauherr keine weiteren handwerklichen Erfahrungen oder genügend Wissen über Statik und Baumaterial besitzt.

Eigenbau nach Baukastenprinzip

Überdachungen im Baukastenprinzip sind vor allem recht günstig und schnell über Baumärkte und Online-Portale zu erwerben. Mit einer verständlichen Bauanleitung sind auch keine zusätzlichen Vorkenntnisse für den Aufbau notwendig. Der Nachtteil besteht vor allem in der Serienanfertigung. Die Terrassenüberdachung kann außer mit einem zusätzlichen Anstrich nicht weiter individualisiert werden.

Eigenbau nach Expertenplanung

Es ist möglich, die Terrassenüberdachung durch einen Experten oder ein spezialisiertes Unternehmen planen zu lassen. Diese übernehmen zudem auch die Produktion und Anlieferung der einzelnen Bauteile. Lediglich der konkrete Aufbau muss vom Hausbesitzer selbst übernommen werden. Diese Variante lohnt sich vor allem für diejenigen, die ein gut geplantes Expertenkonzept selbst umsetzen und dafür nicht auf Massenware zurückgreifen wollen.

Bau durch Dritte

Geplante Überdachungen vom Fachmann bieten wiederum diese Möglichkeit. Hier kann der Kunde all seine Wünsche äußern und der Experte arbeitet dann anhand dieser Vorgaben und den örtlichen Gegebenheiten ein Konzept aus und setzt es auch um. Der Kunde hat bis auf den Planungsprozess keine weiteren Aufgaben zu erledigen. Diese Variante ist vor allem für diejenigen geeignet, die sich selbst ein solches Bauvorhaben nicht zutrauen oder aufgrund von Zeit- oder Lustmangel den Bau einer Terrassenüberdachung nicht selbst vornehmen können. Größter Vorteil hierbei ist, dass alle Wünsche des Hauseigentümers umgesetzt werden können. Jedoch ist dies auch die teuerste Variante.

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