Zirkel - Expertentipps für die richtige Wahl eines Präzisionswerkzeugs

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Der Zirkel stellt in vielen Bereichen ein unverzichtbares Instrument dar, dass tagtäglich zum Einsatz kommt. So findet der Zirkel als Berechnungsinstrument Anwendung sowohl in der Schule und im Mathematikstudium, als auch im Beruf eines technischen Zeichners. Er blickt auf eine lange Tradition zurück und wird heutzutage in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten.

Zirkel - Historisches

Als ein mathematisches Instrument entstand der Zirkel in der Antike. Da stellte er neben dem Lineal das einzig erlaubte Hilfsmittel dar, mit dem geometrische Objekte konstruiert werden durften. Denn ausschließlich diese beiden Instrumente entsprachen den platonischen Idealen von Kreis und Geraden. Bis heute stellt der Zirkel neben dem Lineal das einzige Hilfsmittel zum Ausführen geometrischer Zeichenoperationen dar.
Die ersten Zirkel Sammlungen entstanden im 16. Jahrhundert. Es handelte sich dabei um besonders wertvolle und kunstvolle Modelle. Die Produktion von Zirkeln erlebte anschließend ihre Blüte im 18. Jahrhundert. Hier stellten berühmte Instrumentenbauer verschiedene Zirkelmodelle dar. Unter ihnen sind insbesondere die Hersteller Adams aus London, Butterfield aus Paris und Brander aus Augsburg zu erwähnen. Die industrielle Herstellung von Zirkeln jedoch erlebte schließlich Ende des 19. Jahrhunderts ihren vollen Aufschwung in Deutschland. Hier stachen besonders die Hersteller Reiss, Ditzingen, Haff, Richter, Riefler und Boden mit ihren Modellen hervor.

Zirkel - Allgemein

Ein Zirkel besteht aus zwei gleich langen metallenen Stäben, welche am Ende miteinander verbunden sind. Einer dieser Stäbe besitzt an seinem Ende eine Spitze. Diese dient zur Fixierung des Zirkels auf der Unterlage. Durch das Fixieren auf der Unterlage wird ein Kreismittelpunt festgelegt. Der Radius wird mit dem Abstand des zweiten Stabes zum ersten festgelegt. Während sich am Ende des ersten Stabes die Spitze befindet, enthält das Ende des zweiten Stabes eine Vorrichtung zum Zeichnen. In Abhängigeit von der angewendeten Unterlage kann es sich hierbei eine Tusche oder eine Bleistiftmine handeln. Die Tusche kommt dabei meist auf Pergament zum Einsatz, und zwar bei technischen Zeichnungen. Für das Papier als Unterlage wird in den meisten Fällen die Bleistiftmine verwendet. Kommt der Zirkel auf dem Leder zum Einsatz, wird meist eine Kreide zum Zeichnen angewendet. Metallene Unterlagen dagegen verlangen nach einer Reißnadel. Selbst für eine Schultafel liegenAusführungen des Zirkels vor. Bei diesen handelt es sich um große Zirkel, deren Beine mit flachen Gummifüßen ausgestattet sind, um an der Tafel befestigt werden zu können.

Zirkel - Varianten

Die Ideenlehre teilt die Zirkel in kollabierende und nichtkollabierende Zirkel auf. Hierbei wird unter einem kollabierendem Zirkel ein gedankliches Werkzeug verstanden, mit dem man jedoch keinen Radius abnehmen kann, um diesen zum anderen Mittelpunkt zu übertragen, da dieser beim Abheben zuschnappen würde.
Nichtkollabierende Zirkel sind real existierende Zirkel und werden in Stechzirkel, Fallunullenzirkel, Stangenzirkel und einen improvisierten Zirkel unterteilt.
Stechzirkel besitzen je Schenkel eine Spitze. Sie dienen nicht zum Zeichnen sondern zum Abgreifen von Längen entlang von Kurven. Sie kommen bei der Navigation nach einer Karte, wie etwa der Seefahrt, zum Einsatz sowie zum Einritzen von radialen Linien in einem Naturstein, welcher von Steinmetzen bearbeitet wird. Ein großer Feldzirkel zum Abmessen von Entfernungen im Freien wird Feldzirkel genannt.
Fallnullzirkel dienen zum Zeichnen sehr kleiner Kreise, welche einen Durchmesser von etwa einem Milimeter betragen.
Stangenzirkel dienen zum Zeichnen großer Kreise mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm Radius. Die beiden Punkte befinden sich an einer Metallstange und können parallel verschoben werden.
Ein improvisierter Zirkel besitzt eine Nadel zum Festlegen des Mittelpunkts und eine Schnur zur bestimmung des Radius. Die Enden werden um den Stift und die Nadel gewickelt.
Alle genannten Zirkel werden heutzutage durch eine ausgezeichnete Technik gekennzeichnet, mithilfe der sie mit höchster Präzision arbeiten. Die in der Schule zum Einsatz kommenden Zirkel werden in verschiedenen Deisgns angeboten sowie in verschiedenen Farben. Bei diesen Zirkeln können selbst Zirkel mit Schnellverstellungsfunktion erworben werden, um deren Bedienung für Schüler zusätzlich zu vereinfachen. Solche Modelle werden auch gern in Mathematikstudium verwendet. Inzwischen gibt es sie in verschiedenen Preisklassen mit unterschiedlich hoher Qualität.

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