Hinweis: Wir haben 13 OHP Folien für Sie recherchiert.
Erwachsene werden heute bei dem guten alten Overhead-Projektor an ihre Schulzeit denken: Als der Lehrer/ die Lehrerin den Projektor aufklappte und eine Folie mit mehr oder weniger spannenden Stichpunkten und vielleicht noch Grafiken oder Diagrammen auflegte. Damals war das noch etwas Besonders. Heute, in digitalen Powerpoint-Zeiten gilt eine Präsentation mit Overhead-Projektor-Folien (kurz: OHP-Folien) für viele fast schon als altmodisch. Dabei wird oft übersehen, dass es für bestimmte Zwecke durchaus sinnvoll ist, sich auf die ganz sachliche Präsentation mit einem Projektor zu beschränken. Grafische Effekte wie hereinfliegende Buchstaben, blinkende Punkte und Ähnliches verwirren oftmals nur.
Die Darstellung mit OHP-Folien über einen Projektor dient grundsätzlich der Visualisierung von Sachverhalten eines Referats oder Vortrags. Beispielsweise an Schulen, Universitäten oder bei Besprechungen und Konferenzen. Auf mögliche Effekte einer Beamer-Präsentation wird hier bewusst verzichtet, da rein sachliche Inhalte im Vordergrund stehen. In einer Werbeagentur mit vielen Jungkreativen mag der Beamer Standard sein, woanders ist er es nicht.
OHP-Folien sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Zum handschriftlichen Beschreiben mit speziellen Filzstiften, zur Verwendung für Tintenstrahl- und Laserdrucker oder auch Kopierer, mit einer speziellen Beschichtung aus Gelatine, die Tinte aufnimmt. Die preisgünstigsten Folien zum Beschreiben haben natürlich den Kostenvorteil. Sie haben aber den Nachteil, dass sie nicht gegen Verwischung gesichert sind, weil ihnen die Beschichtung fehlt. Die Folien die zum drucken/ kopieren geeignet sind, wurden in besonders hitzebeständiger Verarbeitung hergestellt. Ohne diese würde es zu Schäden an Druckern oder Kopierern kommen. Um hier beste und passgenaue Qualität zu erhalten, sollte man immer renommierten Markenherstellern vertrauen wie zum Beispiel Avery, Papyrus, Sigel, Labelocean oder Pelikan, die in jedem Schreibwarengeschäft oder auch Elektronikmarkt zu finden sind. Auf der Verpackung steht normalerweise genau drauf, für welche Zwecke sie verwendet werden können.
Eine Darstellung mit OHP-Folien sollte ansonsten immer unter Berücksichtigung grundsätzlicher Vor- und Nachteile abgewogen werden:
- Ein Vortragender im Stehen dreht seinem Publikum nicht aus Versehen zwischendurch den Rücken zu, wie das häufig beim Laptop/ Beamer-Einsatz vorkommen kann (falls keine Fernbedienung vorhanden ist).
-Die Arbeitsfolien können auch während des Vortrags noch beschriftet werden. Fachleute nennen das die so genannte Live-Folie oder auch Teilfertig-Folie, das heißt, eine Grundfolie mit den Basispunkten wird mit dem Publikum zusammen noch ergänzt, erweitert und vervollständigt. Das erhöht die Aufmerksamkeit, zum Beispiel im Verlauf einer Schulstunde oder einer Besprechung.
-Je nach Vortragsverlauf und Zeitbedingungen kann auch mal spontan eine Folie weggelassen und die übernächste aufgelegt werden, ohne dass es im Publikum bemerkt wird. Bei einer Laptop-Präsentation müsste man etwas umständlich "vorklicken", was vielleicht im Publikum störend empfunden wird.
Nachteile:
-Aktualisierungen etwa von Daten, Tabellen, Zahlen usw. können über Beamer/ Laptop viel schneller und unkomplizierter erfolgen, für den Projektor muss unter Umständen die ganze Folie erneuert werden.
-Über die Folien können natürlich keine Videos, Filmchen oder Animationen dargestellt werden. Sie können zudem auch leichter herunterfallen oder gar verloren gehen.
Letztlich hängt der Einsatz von OHP-Folien immer vom Anlass und den Vorlieben des/der Vortragenden ab. Dabei gilt zu beachten, dass gutgemachte Arbeitsfolien ganz bewusst nicht alles vom geplanten Vortrag enthalten dürfen. Sie sollen die Präsentation nur begleiten, aber nicht sie stehen im Mittelpunkt, sondern der Redner/ die Rednerin. Die Informationsdichte soll also möglichst gering gehalten werden, da ansonsten eine Reizüberflutung droht. Hier gilt der bekannte Grundsatz: Weniger ist mehr! Gute Folien sind sowohl inhaltlich wie auch optisch nicht überfrachtet. Voll ausformulierte Textfolien, die nur Punkt für Punkt abgelesen werden, sind langweilig und ermüden das Publikum.
Wichtig bei den Folien ist ihre hohe Qualität. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen. Die beste inhaltliche Qualität kommt nicht gut rüber, wenn die Qualität der Folie nicht dazu passt. Wer seine Folien auch farblich bedrucken will, sollte beim Kauf genau auf die Verpackungsrückseite sehen, wo steht, ob die Folie nur für alle gängigen sw-Drucker/ Kopierer geeignet ist, oder auch für Farbe. Nicht jede OHP-Folie kann auch mit jedem Drucker bedruckt werden. Näheres steht wie schon gesagt immer auf der Verpackung. Wer hier genau weiß, für welchen Zweck die Arbeitsfolien sein sollen und dann beim Kauf aufmerksam ist, kann im Grunde nichts falsch machen.