Flohsamen - Wissenswertes für eine bewusste Ernährung

Unsere Wahl: natural elements Bio Flohsamenschalen

Was sind Flohsamen?

Der Flohsamen stammt ursprünglich aus Indien und seiner traditionellen Ayurvedischen Medizin. Mit Aufschwung der Heilkunde in der westlichen Welt, nahm die Beliebtheit des Flohsamens in vielen Ländern zu. Inzwischen ist Flohsamen zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen weit verbreitet und nach weltweiten Studien auch anerkannt. Die einjährige, gelbblühende Pflanze erreicht eine Wuchshöhe bis zu 40 cm. In Indien wird sie in der ersten Novemberwoche ausgesät. Zum Wachsen benötigt sie viel Sonne und bevorzugt Böden mit Sand, Lehm oder Ton. Ihr Bedarf an Nährstoffen ist sehr gering. Ihre Blätter sind lanzettförmig, die Blütenstände kurz und ährenförmig. Geerntet werden die reifen und trockenen Samen in Ganzheit. Zum Zeitpunkt der Ernte sollte es trocken, am besten sonnig und klar sein. Entsprechend seiner botanischen Herkunft gehört der Flohsamen zu den Plantago-Arten und ist bei uns unter dem Namen Wegerich bekannt. Europäische Anbaugebiete befinden sich vor allem in Südfrankreich und Spanien. Dabei wird der Sandwegerich in Südfrankreich angebaut. Doch es gibt auch Verbreitungsgebiete in Kaukasien und Sibirien. In Spanien wird vorwiegend der Flohsamenwegerich erzeugt. Diese Art ist auch in Westasien und Nordafrika zu finden. Indischer Flohsamen ist auf den Kanarischen Inseln, in Pakistan, Iran, Israel, Afghanistan und Nordafrika beheimatet. Die Farbe der indischen Flohsamen reicht von beige bis zart rosa, die der europäischen Arten von schwarzbraun bis hell.

Wozu dienen Flohsamen?

Flohsamen sind im allgemeinen gut verträglich. Ihre heilkundliche Wirksamkeit beruht vor allem auf Ballast- und Schleimstoffen. Während die europäischen Arten zwischen 10 bis 12 Prozent an Schleimstoffen entwickeln, bilden indische Flohsamen bis zu dreimal mehr. Sie sind geruchlos. Ihr Geschmack ist eher fad. Die Samen enthalten Öle, Proteine und Zellulose. Umgeben sind sie von einer Samenschale, der sogenannten Schalenepidermis. Ihre Quellfähigkeit kann eine Ausdehnung bis zum Zehnfachen ihrer eigentlichen Größe erreichen. Diese Eigenschaft ermöglicht es der Schale, Giftstoffe im Darm zu binden und wie ein natürliches Abführmittel zu wirken. Doch die erste Einnahme erfordert ein wenig Geduld. Etwa 10 bis 20 Stunden kann es dauern, bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Dazu wird 1 Teelöffel Flohsamen mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen und für 5 Minuten stehen gelassen. Im Anschluss ist der Ansatz gut umzurühren und gleich zu trinken. Damit Flohsamen quellen können, benötigen sie eine große Menge an reinem Wasser, die über den Tag verteilt getrunken werden muss. Zu beachten ist, dass zwischen einer Mahlzeit und der Anwendung von Flohsamen mindestens 30 Minuten Zeit vergangen sind. Mithilfe von Flohsamen kann der Darminhalt besser entleert werden, denn die Verweildauer des Stuhls verkürzt sich, so dass Verstopfungen seltener auftreten. Doch Flohsamen können auch bei Durchfällen behilflich sein und den Stuhl durch Bindung überschüssiger Flüssigkeit eindicken. Ihr Einfluss soll auch das Wachstum von darmfreundlichen Bakterien fördern. So finden die Samen inzwischen bei Reizdarm, Analfissuren, Hämorrhoiden und nach geburtshilflichen Eingriffen ihre Anwendung. Studien zufolge sollen Flohsamen auch an der Senkung des Cholesterinspiegels beteiligt sein, indem sie verstärkt Gallensäure binden und ausscheiden. Ihre Wirksamkeit beeinflusst Herz und Blutgefäße günstig. Da sie die Darmperistaltik unterstützen und die Darmwände von schädigenden Ablagerungen befreien, dienen sie außerdem zur Darmkrebsprophylaxe. Mittlerweile werden sie auch zur naturheilkundlichen Gewichtsregulierung und bei der Behandlung von Fettleibigkeit eingesetzt, denn sie bewirken ein langandauerndes Sättigungsgefühl. Vorsicht! Nach einem Darmverschluss oder bei bekannter Verengung der Speiseröhre dürfen auf keinen Fall Abführmittel wie Flohsamen genommen werden. Im Zweifelsfall ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen!

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