Ginkgo Ratgeber & Vergleich 2023

Ginkgo Ratgeber

Abbildung: Biloba von Kräuterhandel Sankt Anton

Ein Baum als Importschlager! Der aus China stammende Gingko hält auch in deutschen Gärten Einzug. Er gilt als sommergrün und kann mehr als eintausend Jahre alt werden. Die Bäume selbst wachsen in der Regel bis zu vier Meter hoch. In Einzelfällen können es sogar 60 Meter werden. Seit etwa eintausend Jahren ist der Gingko in Asien weit verbreitet. Anfangs wurde er vor allem in Tempelanlagen angepflanzt. Um 1730 wurde er als Zierbaum nach Europa importiert. Die Bäume gelten als resistent gegen Schädlinge, Autoabgase, Streusalz und in jungen Jahren sogar gegen Frost. Deshalb hat der Gingko mittlerweile in Deutschland als Stadtbaum Karriere gemacht. Zum Jahrtausendwechsel wurde er hierzulande sogar zum Baum des Jahres gekürt. In der asiatischen Heimat werden die Früchte geröstet als Gewürz verwendet. Besondere Bedeutung: Gingko gilt als Gesundbrunnen.

Gingko als Medizin

Das zweigeteilte, fächerartige Blatt des Gingko ziert inzwischen die Verpackungen vieler Lebensmittel, Medikamente und Wellnessprodukte. Schließlich gilt er als einer der ältesten und wirksamsten Heilpflanzen der Welt. Unter anderem gegen Migräne, Asthma, Tinnitus und Migräne wird Gingko eingesetzt. Den Extrakten wird eine konzentrationsfördernde Wirkung und eine Stärkung des Gedächtnisses zugeschrieben. Gleichzeitig soll Gingko die Durchblutung fördern. Viele Studien belegen den vielfältigen Nutzen. Sogar bei Alzheimer und Demenz soll das Allheilmittel zur Besserung beitragen und die Hirnleistung steigern. In China wird Gingko selbst bei Potenzstörungen angewendet. Mit dem asiatischen Heilmittel lassen sich darüber hinaus Geschwüre und schlecht heilende Wunden äußerlich behandeln. Dafür wird ein feuchter Umschlag mit Gingko-Tinktur oder -Tee beträufelt und auf die Wunde gelegt. Nicht nur Menschen profitieren von der uralten Heilpflanze: Auch bei Hunden und Pferden wird Gingko erfolgreich angewandt.

Gesunde Blätter und Samen

Wer auf Gingko setzt, kann zwischen verschiedenen Produkten wählen. Das Mittel wird als Tinktur, Tablette, Fertig-Präparat, homöopathische Globuli sowie Tee angeboten. Wichtig sind vor allem die Blätter des Gingko. Aus ihnen werden die wichtigsten Extrakte für die Medizin gezogen. Hier sind die Wirkstoffe am höchsten und die Nebenwirkungen geringer. Gingko-Liebhaber schwören auf den entsprechenden traditionellen Tee. Den kann man auch selbst zubereiten, in dem die frischen Blätter gewaschen, kleingehackt und mit kochendem Wasser übergossen werden. Auch aus den getrockneten Blättern lässt sich ein Tee machen, der gegen verschiedene Beschwerden angewendet wird. Darüber hinaus werden auch die Gingko-Samen medizinisch genutzt. Abgekocht gelten sie als Wundermittel gegen Husten und Asthma. Allerdings sollt hier auf die richtige Dosis geachtet werden. Am häufigsten ist Gingko allerdings in Tablettenform zu finden. Zu kaufen gibt es diese Medikamente in Apotheken, Onlineshops sowie mittlerweile sogar in Supermärkten. In der Homöopathie werden die Baumextrakte in niedrigen Potenzen eingesetzt.

Mit Bedacht einnehmen

Auch wenn Gingko nachweislich gegen verschiedene Beschwerden hilft, raten Ärzte zum behutsamen Umgang mit den Medikamenten. Wer zu hohe Dosen einnimmt, riskiert Kopfschmerzen und Übelkeit. Bei Hautkontakt mit den reinen Früchten reagiert manch Verbraucher außerdem allergisch. Vorsichtig sollten auch diejenigen sein, die demnächst operiert werden oder gerinnungshemmende Medikamente einnehmen. In solchen Fällen sollte vor der Gingko-Anwendung unbedingt der Hausarzt konsultiert werden. Experten raten, beim Kauf auf hochwertige Qualität zu achten. Alles in allem hat sich der heilige Baum aber auch in unseren Breitengraden als Naturheilmittel und Stimmungsaufheller bewährt.