Hinweis: Wir haben 13 lösliche Kaffees für Sie recherchiert.
Löslicher Kaffee, auch Instantkaffee, ist getrockneter Kaffeeextrakt. Mit heißem Wasser übergossen ergibt dieser ein fertiges Kaffeegetränk. Löslicher Kaffee ist nach wie vor sehr beliebt, was nicht zuletzt auf die rasche Zubereitung und den praktischen Nutzen zurückzuführen ist.
Die Kaffeebohnen werden gereinigt, gewogen und zwischengelagert. Die Mischung verschiedener Kaffeesorten erfolgt, je nach Rezeptur bzw. angestrebtem Geschmack, entweder vor oder nach der Röstung. Im nächsten Schritt wird der Kaffee gemahlen, danach werden in der Extraktionsanlage die löslichen Teile des Kaffees extrahiert. Zu diesem Zweck wird der Kaffee in sogenannten Perkolatoren bearbeitet. Für das Herausziehen der löslichen Elemente sorgen Wassertemperaturen von bis zu 200 °C sowie ein Druck von etwa 20 bar. Der dadurch gewonnene Kaffeeextrakt wird erst konzentriert und schließlich getrocknet.
Cappuccino- bzw. Latte Macchiato-Pulver lässt sich zwar im Handumdrehen zu einem leckeren Heißgetränk aufgießen, dennoch kann hier von löslichem Kaffee nicht die Rede sein. Pulver, die viel Zucker, Glucose Sirup, Aromen oder auch Stabilisatoren beinhalten, zählt nicht als Instantkaffee. Nicht selten ist dabei auch der Koffeingehalt viel zu gering. Generell lässt sich sagen, dass Pulver-Heißgetränke aufgrund des hohen Zuckergehalts ungesund sind und keine wirkliche Kaffeealternative darstellen.
Echter Instantkaffee besteht aus reinem Röstkaffee in konzentrierter Form ohne jegliche Zusatzstoffe. Er wird als Pulver oder in Form von Granulat angeboten.
In seiner reinen Form ist er nicht mehr oder weniger gesund als Filterkaffee oder herkömmlicher Kaffee. Das Bild ändert sich, sobald Zucker, Aromen oder sonstige Zusatzstoffe ins Spiel kommen. In diesem Fall handelt es sich um ein Instant-Kaffee-Getränk, das nicht gerade kalorienarm ist und zu dem eine ganze Zutatenliste gehört. Generell sollten künstliche Zusatzstoffe gemieden werden.
Instantkaffee ist wesentlich ergiebiger als herkömmliches Kaffeepulver. Für eine wohlduftende Tasse Kaffee reichen bereits 2 g Instantkaffee aus. Zum Vergleich: Für maschinell zubereiteten Kaffee werden etwa 8 g Kaffeepulver pro Tasse benötigt. Ein weiterer Pluspunkt ist der praktische Nutzen. Wer sich für Instantkaffe entscheidet, spart Zeit. Neben der raschen Zubereitung wird auch dadurch Zeit gespart, dass keine Kaffeemaschinen, Siebträger oder Kaffeekannen gereinigt werden müssen. Ein Wasserkocher verbraucht zudem weniger Strom als eine Kaffeemaschine und schont den Geldbeutel.
Löslicher Kaffee auf dem Markt
Der Handel bietet ein reichhaltiges Angebot an Instantkaffe. Das Sortiment reicht von der entkoffeinierten Variante bis hin zu Alternativen, die Zucker und Kaffeeweißer beinhalten. Der Kaffee wird entweder in Dosen oder vorproportioniert in Tütchen verpackt. Zu den bekanntesten Marken Instantkaffee gehören unter anderen Nescafé, Westhoff, Jacobs, Bellarom, Bauckhof. Löslicher Kaffee ist in der Regel teurer als herkömmlicher Kaffee. Der Grund: Instantkaffee ist hoch konzentriert, d. h. für eine Tasse wird deutlich weniger Kaffee benötigt. Zudem erfordert die Herstellung aufwendigere Arbeitsprozesse wie das Extrahieren und das Trocknen von Kaffeepulver.
Es ist kein Zufall, dass für viele der Begriff "Nescafé" ein Synonym für Instantkaffee darstellt. Genauso hieß der erste lösliche Kaffee auf dem Markt, eingeführt 1938 vom Nestle Konzern in Brasilien. Auch heute gehört Nescafé zu den Topanbietern von Instantkaffee.
Dabei hat der Schweizer Konzern den Instantkaffee nicht erfunden. Im Jahr 1890 hat der Neuseeländer David Strang seine Erfindung patentieren lassen.
Für ein tolles Genusserlebnis wird der Instantkaffee gern mit einem Hauch Kakao oder mit Gewürzen aufgepeppt. Dabei kann es sich u.a. um Zimt, Vanilleextrakt oder Kardamom handeln. Auch für Backrezepte ist Instantkaffee bestens geeignet.